Glücklich als Single
Der Mensch ist zwar ein Rudel-Tier, doch der Trend geht immer mehr hin zu Ein-Personen-Haushalten. Das muss nicht gleichzeitig auch bedeuten, dass Menschen in Single-Wohnungen auch allein leben.
Es zeigt zunächst einmal, dass diese Personen Rückzugsgebiete brauchen, wo sie allein leben wollen. Etwa 40 Prozent Ein-Personenhaushalte gibt es inzwischen, das sind aber „nur“ knapp 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das wären also rund 16 Millionen Alleinlebende. So viel zum Statistischen. Allein im Internet suchen sieben Millionen Deutsche nach einem Partner fürs Leben.
Wer sich dazu entscheidet, allein zu leben, hat seine guten Gründe – entweder zwangsweise (z.B. weil der Partner gestorben ist, sich hat scheiden lassen oder sich eher für den Beruf entscheidet) oder bewusst (weil jemand seine Freiheit genießen möchte oder es mit einem anderen Menschen an seiner Seite nicht lange aushält oder keinen passen Partner/Partnerin mitbekommt).
Allein zu leben bedeutet nicht zwangsweise auch gleichzeitig, einsam zu und unglücklich leben. Ganz im Gegenteil: Wer sich bewusst für das Alleinsein entscheidet, genießt alle Freiheiten dieser Welt. Der kann tun und lassen, was er will, braucht keine Rücksicht auf andere zu nehmen und kann sein Leben so einrichten, wie er es sich wünscht und schön findet – ja, der kann sein Glück selbst bestimmen.
Insbesondere in den Großstädten nimmt die Zahl der Single-Haushalte immer mehr zu. Stadtplaner stellen sich darauf ein, indem sie kleinere Wohnungen planen – speziell solche, in denen sich nur eine Person wohlfühlt mit kleinem Küchenblock, kleinem Schlafzimmer und Wohn-/ Essbereich. Das reicht. Und schauen Sie mal in den Supermärkten: Sie finden verstärkt Single-Gerichte, Single-Portionen, vorbereitete Salatteller und Obstschalen – alles schnelle Malzeiten für eine Person. Das hat natürlich seinen Preis. Kleine Portionen sind teurer, aber Alleinlebende sind oft sehr kaufkräftig, verdienen gut, haben qualifizierte Jobs: Designer, Lehrer, Ingenieure, Piloten, Stewardessen, Programmierer, Manager und so weitere. Merken Sie etwas?
Oft sind solche Jobs gar nicht mit einem Zusammenleben vereinbar, weil man ständig unterwegs ist, aus dem Koffer lebt oder Workaholic ist. Die Beziehung bleibt auf der Strecke. Und noch eins: Frauen entscheiden sich immer mehr für Karriere statt für Familie, bekommen – wenn überhaupt – erst weit über 30 Jahre ihre Kinder.
Wo Frauen suggeriert wird, die Quote in Führungsetagen halte Spitzenjobs für sie frei, gehen sie auch vermehrt diesen Weg und leben allein, verzichten auf Zweisamkeit. Und mal ganz ehrlich: Welcher Handwerker möchte schon mit der Dame in einer Vorstandsetage anbandeln? Da fehlt ja schon die Augenhöhe. In den Köpfen der Männer schwirrt halt immer noch: Ich bin der Starke in der Beziehung, der Ernährer, ich lasse mich doch nicht von einer Frau aushalten.
Sie sehen also, es gibt verschiedene Motivationen für das Alleinsein. Und es gibt nur wenige, die unzufrieden sind mit Ihrer Situation. Sie alle sind auf ihre Weise glücklich. Doch manche suchen noch, schielen neidisch auf Freunde, die eine Familie haben und den Nachwuchs genießen – müssen sie aber nicht. Jedes Leben hat seine speziellen Vorzüge.
Wie auch Sie Ihr Alleinsein am besten genießen und welche Vorzüge es in allen Lebensbereichen bietet, zeigt Ihnen dieses eBook auf. So holen Sie noch mehr aus Ihrem Single-Leben heraus und so leben Sie noch glücklicher.
Warum leben Menschen allein?
Es gibt unterschiedliche Gründe, wie oben bereits kurz angerissen.
- Einerseits gibt es die Singles aus Überzeugung. Diese Menschen können ihr Leben nicht mit anderen teilen, weil sie sehr klare Vorstellungen und Prinzipien haben. Ein Partner oder eine Partnerin an ihrer Seite würde ihr Leben nur einengen. Sie wollen einfach nur frei sein, auf keinen Rücksicht nehmen müssen und alles tun, wonach ihnen ist – ohne Einschränkungen. Das muss nicht zwangsläufig heißen, dass sie keinen Partner oder keine Partnerin haben. Sie übernachten auch dort – mal. Aber sie brauchen ihr Rückzugsgebiet. Eine bekannte Buchautorin wurde einmal in einer Talkshow gefragt, was das Geheimnis ihrer langjährigen Beziehung sei. Sie verblüffte die Gäste mit der Aussage: „Ich habe meine eigene Wohnung!“ Denn sie müsse sich von Zeit zu Zeit zurückziehen können und allein sein. Nur so sei es ihr möglich gewesen, über 40 Jahre lang mit ein und demselben Mann zusammen zu sein.
Eine Beziehung lebt halt auch von der Balance zwischen Distanz und Nähe: Ist man sich ständig und täglich zu nahe, geht man sich buchstäblich auf den Kecks. Befindet man sich für eine Woche auf Dienstreise und kommt dann wieder zurück, wird man schon sehnsüchtig vermisst und freudig wieder empfangen. Es gibt aber auch notorische Allein-Leber, die keine feste Bindung suchen, sondern die Abwechslung lieben, den Sex just for fun. Für sie ist Beziehung mit all dem Stress ein Graus. Sie genießen das Wechselspiel, unterschiedliche und immer neue Abenteuer.
- Dann gibt es die zwangsweisen Singles. Das kann unterschiedliche Gründe haben, der normalste ist die Scheidung/ Trennung. Sie haben eine schreckliche Beziehung hinter sich und sind quasi für den Rest ihres Lebens geheilt. Sie wollen nicht mehr. Zu verletzend war das Aus, und sie arrangieren sich mit ihrem Alleinsein. Plötzlich finden sie es wieder großartig, endlich das tun zu können, auf das sie jahrelang durch den Kompromiss in einer Beziehung verzichten mussten. Sie blühen quasi auf im Singleleben. Reisen, alte Hobbys, neue Bekanntschaften, Kumpels und Freundinnen, Freiheiten und ein neues Lebensgefühl genießen Sie. Aus dem Zwang der Trennung entsteht nach Trauer und Wut eine ganz andere Lebensqualität.
Allerdings kann das zwangsweise Alleinsein auch einen traurigen Grund haben: Man hat die Partnerin oder den Partner durch einen Unfall oder durch eine Krankheit verloren. Manche Menschen finden danach nicht mehr zurück in die Spur und entscheiden sich für das Singleleben. Anfangs spielt die Trauer über den Verlust eine große Rolle. Oft hat es aber auch rein praktische Gründe wie etwa die Kindererziehung. Man findet keine Zeit für einen neue(n) Partner/
Partnerin. Inzwischen hat man sich arrangiert und kann dem Alleinsein auch durchaus gute Seiten abgewinnen. Aus dem erzwungenen Singleleben wird ein akzeptiertes – und gar nicht mal so schlechtes Leben.
- Und zuletzt haben wir es mit den berufsmäßigen Alleinlebenden zu tun. Es gibt einfach Berufe, die einer Paarbeziehung zuwiderlaufen. Beruf und Zusammenleben funktionieren nicht. Wer als Stewardess ständig auf Achse ist und aus dem Koffer lebt, bindet nur schwer einen Partner an sich. Der müsste schon großes Verständnis aufbringen und mit seinem häufigen Alleinsein gut umgehen können. Wer von der Firma auf monatelangen Auslandseinsatz oder Montage geschickt wird, kann nur schwer und gut mit jemandem zusammenleben oder gar gut Vater/Mutter sein. Oder nehmen Sie Fernfahrer, die quer durch Europa unterwegs sind. Ob Nacht- oder Schichtdienst, Managerleben oder Karriere – viele Beschäftigungen sind für eine Beziehung nicht gerade ideal. Entweder man sieht sich kaum oder man stresst sich nur. Auch Fernbeziehungen manchmal sogar über Ländergrenzen hinweg halten oft nicht lange.
Sie sollten sich auch in einer Partnerschaft etwas zu sagen haben. Allzu unterschiedliche Bildungsebenen sind auch nicht gerade förderlich für eine harmonische Gemeinschaft. Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen Manager oder Businessmann und einer einfachen Hausfrau ist zu groß, als dass man hier auf Augenhöhe zurechtkommt.
Ist der Mensch für Partnerschaft geboren?
Viele meinen, dass ein Leben als Paar überbewertet ist. Sie sprechen gar von der Einsamkeit in der Partnerschaft. Wenn Singles darüber stöhnen, ihren letzten Sex vor anderthalb Jahren gehabt zu haben und sie dann neidisch auf Paare schauen, kann man dem nur entgegenhalten: Verheiratete Paare kommen manchmal auf eine ähnlich miese Quote. Woran liegt das? Paar-Therapeuten empfehlen dann, einmal ganz genau hinzuschauen und vor allem hinzuhören, was sich Paare im Supermarkt oder Möbelhaus eigentlich noch zu sagen haben. Ja, lauschen Sie ruhig mal den Gesprächen. „Wie findest Du die Couchgarnitur hier?“ – „Ja, in Ordnung!“ Oder: „Sollen wir Deiner Mutter diese Vase hier mitbringen?“ – „Warum? Wenn Du meinst!“ Und so weiter. Belanglosigkeit pur!
Oder nehmen Sie das Seniorenpaar im Supermarkt; sie trottet mit einem verhärmten Gesichtsausdruck dem Leithammel hinterher. Ja, sie zanken sich über Kleinigkeiten, welche Margarine oder Marmelade sie nun einkaufen sollen. – Absolut unwürdig!
Mal Hand aufs Herz: Wo haben Sie zuletzt harmonisch zusammenlebende Paare gesehen? Wo sind Ihnen zwei Menschen wirklich in Eintracht begegnet? Das können Sie doch an einer Hand abzählen. Wie viele getrennte Betten gibt es Deutschland? Nicht nur, weil er schnarcht oder öfter mal mit Alkoholfahne in die Kiste steigt. Und wie viele Ehen haben sich im Laufe der Zeit zu reinen Zweckgemeinschaften entwickelt – weil Kinder großgezogen werden, Häuser abbezahlt werden müssen und aus welchen Gründen auch immer? Man ist eben nicht allein, selbst wenn man im eigenen Haus oder in der Wohnung separate Bereiche eingerichtet hat, die Räume für sie oder die Etage für ihn.
Ist der Mensch überhaupt fürs Zusammenleben geboren? Oder ist er nicht doch ein Herdentier? Man hat in einem Tierversuch mit Rhesusaffen herausgefunden, dass für die Männchen ein guter Freund unwahrscheinlich wichtig ist; er reduziert nämlich den Stress. Affen mit guten männlichen Freunden konnten leichter einen Kampf um Weibchen austragen. Ist also nicht doch der gute Freund, die gute Freundin wichtiger als Mann und Frau als Paar? Gehen Männer und Frauen nicht sowieso lieber nach einer gewissen Zeit als intensives Paar getrennte Wege? Was ist überhaupt, wenn der Paar-Zweck erfüllt ist, zum Beispiel die Erziehung der Kinder, das gemeinsam aufgebaute Haus? Geht man sich dann nicht auf die Nerven und aus dem Weg? Beschreitet man dann nicht zwangsläufig eigene Wege? Dann noch Paar zu sein, hat doch nur noch den Zweck, eine gemeinsame Trutzburg zu haben, ein Zuhause, einen Anker, einen Anlaufpunkt, Einrichtungen wie Küche und Bad, die man gemeinsam nutzen kann und sich nicht selbst einrichten muss.
Was ist eigentlich mit Paaren, wo beide intensiv arbeiten und die sich gegen Kinder entschieden haben? Jeder geht doch zumindest beruflich seinen eigenen Weg – und hat zwangsläufig eigene und auch andere Interessen. Ist es überhaupt gut, wenn beiderlei Interessen sich angleichen? Was sind gute Paar-Voraussetzungen – wenn man möglichst unterschiedliche oder gleiche Interessen hat?
Und jetzt kommt noch das Thema Liebe ins Spiel: Normalerweise gehen zwei Menschen zusammen, weil sie sich lieben. Nehmen wir noch mal das sich zankende Seniorenpaar im Supermarkt: Da ist doch das Feuer der Liebe längst erloschen, die Ehe zur Hölle geworden. Was hält also Paare, die sich nicht mehr lieben, dennoch so lange zusammen? Hier kommen wir wieder auf die oben schon zitierte Zweckgemeinschaft zurück. Oft sind es doch die Frauen, die vor dem Verlust ihrer Existenz stehen und dann lieber die Hölle auf Erden wählen – ein absolut unglückliches Leben also. Kann das der Sinn einer Partnerschaft, eines Paarlebens, eines Zusammenlebens sein? Wohl kaum!
Auch das wird Sie jetzt verblüffen (und Sie letztlich in Ihrem Single Dasein bestätigen): Die Monogamie ist eine Lebenslüge schlechthin. Der Mensch ist ein sehr anfälliges Wesen für Abwechslung, für „Frisch-Fleisch“, um es mal ganz vulgär zu sagen. Paar-Therapeuten sagen, dass Beziehungen immer die schlechtesten Eigenschaften des Einzelnen hervorbringen und im Grunde genommen Menschen unglücklich machen. Wie schnell sind doch die Schmetterlinge im Bauch weggeflogen? Je länger ein Paar zusammenlebt, umso weniger oder fast gar nicht spielt Sex noch eine Rolle. Da geht es dann um andere Werte wie gemeinsam etwas unternehmen zum Beispiel. Und: Wenn Paare sich trennen, verstehen sie sich danach meistens besser und haben mehr Respekt voreinander – auch zur Freude der Kinder. Es hilft auch ein Blick in die Tierwelt: Zwar leben 90 Prozent der Vögel monogam, aber nur drei Prozent aller Säugetiere, zu denen ja der Mensch auch gehört, sind in einer festen Beziehung. Unsere engsten Verwandten, die zu den Primaten gehörenden Menschenaffen, leben fast alle polygam. Funktioniert die Einehe deshalb nur mit Seitensprüngen? Nein, so kann man es auch nicht sagen. Denn es gibt auch gute Paar-Beziehungen. Aber warum haben Swinger-Clubs, Partnertausch und Puffs immer Konjunktur? Und: Wir werden allein geboren und sterben auch allein.
Sie sehen also, Paar zu sein, ist gar nicht so einfach. Unsere Gesellschaft überbetont Paare. Was wirklich dahinter steckt, ist oft weit entfernt von trauter Zweisamkeit. Also überbewerten wir doch permanent die Paar-Beziehung. Singles sollten also nicht so neidisch auf glückliche Paare schielen, sondern ganz einfach die Vorzüge Ihres Alleinseins überdenken und genießen. Im Prinzip kann man sich doch als Single die Rosinen rauspicken – nehmen, was man mag, und die Finger davonlassen, was man nicht will und braucht.
Ist das Single-Gen schuld am Alleinsein?
Es gibt natürlich jede Menge chronische Singles, die sich fragen, was sie denn falsch machen. Manche hadern mit ihrem Schicksal und sind unglücklich darüber, keine(n) abbekommen zu haben. Stimmt etwas nicht mit mir? Was habe ich an mir, dass ich nicht mit jemandem zusammenlebe? Jetzt werden Sie bestimmt erstaunt sein: Es gibt tatsächlich ein Gen, das es wahrscheinlicher macht, beziehungslos zu bleiben. Forscher fanden heraus, dass dafür eine Variante des Gens 5HT1A verantwortlich ist. Diese Variationen in dem Gen haben einen direkten Einfluss darauf, wie viel Glückshormon Serotonin im Körper produziert wird. Die C-Version fördert Serotonin, die G-Version nicht. 50 Prozent der Probanden in der C-Gruppe waren in einer Beziehung, aber nur 39 Prozent in der G-Gruppe. Selbst wenn man noch andere Gründe, um keinen Partner zu haben, wie schlechte finanzielle Verhältnisse oder gar Depressionen herausfilterte, blieb der Zusammenhang zwischen Partnerstatus und Genvariante bestehen. Man kann bislang nur vermuten, dass sich Menschen mit einem geringeren Serotonin-Level in Beziehungen anders verhalten und sich in engen Beziehungen weniger wohlfühlen. Bei Tierversuchen war es bisweilen extrem: Ein geringerer Hormonspiegel führte sogar zu Aggressionen gegenüber potenziellen Partnern.
Man weiß auch, dass Menschen in der G-Version des Gens gehäuft psychische Erkrankungen aufweisen wie Depressionen oder Borderline-Störungen. Es ist auch klar, dass eine pessimistische Stimmung oder eine emotionale Labilität Gift für den Start in eine Partnerschaft sind oder die Zufriedenheit in einer Beziehung dämpfen. Personen mit G-Variante neigen eher zu Misserfolgen in der Partnerschaft; es fällt ihnen ja schon schwer, überhaupt solche einzugehen. Die Forscher gehen aber auch davon aus, dass Gene allein nicht für das Single-Dasein verantwortlich gemacht werden können. Dazu bedarf es auch noch äußerer Umstände: sozialer Druck, zu hohe Erwartungen an den möglichen Partner zum Beispiel. Man sollte auf jeden Fall einmal seinen Serotonin-Spiegel überprüfen lassen. Angst vor dem Alleinsein? Warum eigentlich? Auch im Alter gibt es Lebensmodelle, die einem als Single nicht bange machen sollten.
Allein, aber nicht einsam und unglücklich
Wer als Single lebt, muss sich natürlich auch darauf einstellen und so einrichten, dass ihm nicht täglich die Decke auf den Kopf fällt. Einsamkeit ist zu verhindern. Das erfordert einen Plan, Aktivitäten. Es gibt bestimmte Parameter, die schlechte Gefühle aufkommen lassen. Weil man die jedoch kennt, kann man auch dagegen etwas unternehmen. Weihnachten, Silvester, Geburtstag sind solche Tage, an denen man neidisch auf intakte Familien schaut. Warum? Alle richten sich mit Menschen gemeinsam darauf ein – nur der Single steht allein. Das muss nicht sein – und wenn? Man kann auch allein Weihnachten feiern. Sie können andere Singles einladen, Freunde, Bekannte oder Familienangehörige. Organisieren Sie das rechtzeitig, planen Sie Koch-Partys oder Spiele-Abende. Sie sind frei und können die Personen zu sich nach Hause bitten, mit denen Sie einen vergnüglichen, harmonischen Abend verbringen möchten. Aber Sie können auch rausgehen und dorthin, wo sich Singles treffen. Oder Sie besuchen Freunde/Freundinnen.
Wer sich für das Alleinsein entschieden hat, macht es aus Überzeugung. Es gefällt ihm so am besten. Ja, der ist glücklich mit seinem Leben, weil er unabhängig ist. Es ist auch immer eine Frage des Gefühls. So mancher fühlt sich auch allein in seiner schick eingerichteten Wohnung wohl oder genießt einen Sauna-Abend, das Fitnessstudio oder die Bar. Auch in Beziehungen gibt es Typen, die mal ihr Alleinsein brauchen. Man möchte ungestört ein spannendes Buch lesen, seine Lieblingsmusik hören oder einen Film sehen. Jeder Mensch braucht eigentlich seine individuellen Freiräume, seine Einsamkeit. Warum gehen besonders kreative Menschen ins Sabbatjahr? Wer ständig Ideen produziert, muss seinen Akku wieder auftanken – „Ich bin dann mal weg!“ Wir brauchen Momente der Ruhe, um uns wieder zu sammeln. Also kann man auch als Single durchaus im Alleinsein seine Kraft finden, sein Glück.
Wer aber merkt, dass er sich einsam fühlt und unglücklich ist, muss unbedingt gegensteuern. Dieser Zustand darf sich nicht manifestieren, sonst drohen psychische Probleme. Denken Sie anders: Ich bin allein, und das ist auch gut so. Denn ich habe alle Freiheiten dieser Welt, kann machen, was ich will, und muss auf niemanden Rücksicht nehmen.
Wir schauen viel zu oft auf andere. Die vergleichende Betrachtungsweise ist ein Neidfaktor per excellence: Was hat der andere, was ich nicht habe? Völlig falsch! Besonders im Berufsleben ist das ein gefährlicher Gedanke. Mein Kollege ist befördert worden – warum ich nicht? Jeder bekommt das, was er verdient, basta! Sie haben sich für das Singleleben entschieden, also schauen Sie nicht neidvoll auf Paare. Bedauern Sie die eher. Was haben die sich aufgehalst! Oder bewundern Sie Freunde, die gleich mehrere Kinder großziehen. Eine gute Empfehlung ist hier beispielsweise: Werden Sie Pate über eines der Kinder. So bleiben Sie nah dran an Freunde, Familie, Kinder – und sind nicht allein. Sie sind Teil der Familie und können sie besuchen, wenn Sie mögen, oder eben zu Hause bleiben und Ihr eigenes Leben genießen. Das ist doch der Vorteil des Alleinseins: Sie gehen keine große Verpflichtung ein. Wie oben bereits erwähnt: Sie können sich als Single die Rosinen herauspicken. Wenn Sie allein sein wollen, bleiben Sie zu Hause; suchen Sie „Action“, gehen Sie raus oder besuchen Freunde. So einfach ist das
Alleinsein will gelernt sein
Wie lernt man nun den richtigen Umgang mit seinem Singleleben? Nun ja, irgendwann haben Sie sich entschieden, allein Ihr Leben zu verbringen. Es gibt die „Überzeugungstäter“, denen eine Beziehung zu eng ist oder die unabhängig sein möchten, und es gibt die zwangsläufig sitzen Gebliebenen – also die, die nach langer Suche aufgegeben haben, deren Partnerschaften schon zerbrochen sind, die ihren Partner/ ihre Partnerin verloren oder diejenigen, die Beruf und Karriere vorgezogen haben. Die Motivationslage ist also unterschiedlich, also brauchen wir auch verschiedene Ansätze.
Chronische Singles haben es leichter. Für sie gibt es nichts Besseres, als allein durchs Leben zu gehen. Aber auch sie müssen sich ständig neu erfinden. Denn die Welt um uns herum ist in Bewegung. Singles müssen sich an veränderte Situationen, Lebensstile und Strömungen anpassen. Das ist wie in einer Beziehung: Sie entwickelt sich weiter, wie auch der Sex zum Beispiel. Man bleibt nicht auf einer einmal eingerichteten Stufe stehen und ruht sich da bis zum Lebensende aus. Der Pascha ist schnell raus aus der Nummer. Ganz einfache Beispiele: Single-Treffs machen dicht und andere neu auf. Bleiben Sie am Ball, es gibt immer auch bessere Gelegenheiten.
Begnügen Sie sich nicht mit dem einen Treff. Anderes Beispiel: Auch Alleinlebende können noch mehr Lebensqualität erreichen, indem sie in spezielle Kaufhäuser und Supermärkte mit zugeschnittenen Angeboten für Singles gehen wie den Eintopf für eine Person, den fertigen Salat oder die Obstplatte – eben nur als Einzelmenü.
Halten Sie auch als notorischer Einzelgänger immer Augen und Ohren offen – es geht immer noch was besser und mehr. Ob Tanzkurs oder Reise, Golfspiel oder Diskussionsrunde, Kontaktschuppen oder Spieleabend: Bleiben Sie am Ball. So wird es nie langweilig, sondern spannend.
Zwangsweise Singles machen das Beste aus ihrer Situation. Nur muss der Workaholic eben aufpassen, nicht mit seiner Arbeit verheiratet zu sein. Die Stewardess darf nicht ihre Crew als Familie betrachten. Der Kontaktscheue braucht Mut. Alle müssen lernen, erst einmal ihr Alleinsein anzunehmen, dazu mit voller Überzeugung zu stehen. Sonst wird es echt zum Problem. Selbst wenn es Ihnen anfangs schwerfällt, müssen Sie sich in Ihrem Leben einrichten. Jammern Sie nicht, sondern packen Sie es an. Nicht: „Ich armer Mensch finde niemanden, der mit mir zusammenleben will!“ – sondern: „Ich bin glücklich allein und muss auf niemanden Rücksicht nehmen!“ Wer negative Gefühle hat, muss sich positiv umkrempeln.
Autosuggestion nennt man das. Senden Sie an Ihr Unterbewusstsein positive Signale, Formelsätze, die Sie sich tausende Mal selbst einreden wie etwa: „Ich bin frei und glücklich; ich kann tun und lassen, was ich will; ich bin nicht einsam, sondern genieße mein Leben, wie es ist!“ Irgendwann wird Ihr Unterbewusstsein automatisch positiv abgreifen, dass Sie als Single ein zufriedenes Leben führen. Wenn Sie Ihren Job der Zweisamkeit vorgezogen haben, dann gehen Sie auch positiv damit um. Üben Sie Alleinsein, täglich.
Praktische Tipps: Gehen Sie dahin, wo andere Singles sich aufhalten: in Bars, beim Tanzkurs, in Bibliotheken, zur Ü30-Party, ins Café, in den Hundewald, ins Fitnessstudio, zum Lauftreff, in einen Sportverein, zum
Nähkurs, in die Bastelgruppe, zu Modeschauen, zur Vernissage, ins Theater, ins Kino und so weiter. Dort treffen Sie ähnlich veranlagte Menschen. Und wer dahin geht, ist auf der Pirsch. Der will jemanden treffen – nicht unbedingt, um eine Paarbeziehung einzugehen, sondern erst mal nur um Spaß zu haben. Menschen gehen nicht zu Single-Treffs, um sich da gegenseitig anzuöden. Da steckt schon was hinter. Schauen Sie in Ihr örtliches Anzeigenblatt, wo was für Alleinstehende los ist. Manchmal finden Sie Diskussionsrunden oder
Selbsthilfegruppen. Vielleicht können Sie irgendwo Ihr Hobby wiederaufleben lassen.
Wer es als Single einrichten kann, einen Hund zu halten, hat einen der wichtigsten Transmissionsriemen überhaupt. Denn Hunde sind die besten Kontaktmittel (neben Kindern). Wer mit einem Hund ausgeht, findet immer Gesprächsstoff und Kontaktmöglichkeiten. Sie brauchen entweder einen Hund, der es länger mal allein zu Hause aushalten kann, oder den Sie hüten lassen können. Denn Singles arbeiten ja auch mal oder wollen allein ausgehen. Wer selbständig ist und aus dem eigenen Haus oder der Wohnung heraus tätig ist, kann sich leichter einen Vierbeiner zulegen. Und ganz nebenbei hält Sie das Tier in Bewegung. Sie können sich auch einen schicken Sportwagen, am besten ein Cabrio, zulegen. Damit fahren Sie durch die Gegend und imponieren dem anderen Geschlecht. So baggern Sie andere Singles an.
Billiger ist es, in einen Waschsalon zu gehen und dort im Smalltalk andere Singles von Ihren Qualitäten zu überzeugen. Das setzt allerdings voraus, dass Sie nicht auf den Mund gefallen und ein guter Flirter sind. Es gibt so unterschiedliche Interessen, bei denen man ganz nebenbei ins Gespräch kommen kann: singen, musizieren, tanzen, kegeln, bowlen, wandern, schwimmen, häkeln, stricken, schneidern, malen, töpfern, basteln, vortragen, feiern, Wein kosten, reisen, kochen, Sprachen lernen, Boot fahren, segeln, fliegen, Ballon fahren und vieles mehr: Überall treffen Sie auf Menschen, nicht unbedingt Singles, aber das finden Sie ja schnell raus.
Sie müssen aber auch nicht unbedingt die Absicht haben, andere Singles zu treffen, um Spaß, auch sexuellen, zu haben. Mancher findet seinen „Orgasmus“ darin, in seinem Hobby aufzugehen. Ja, ob Sie es glauben oder nicht, die Blaue Mauritius oder der schwarze Einser (Deutschlands älteste Briefmarke) sind extreme Befriedigungen für Sammler, wenn sie sie haben. Oder Bergsteiger haben ihren Kick in der Steilwand, Surfer auf der Welle und leidenschaftliche Strickerinnen mit einem vollendeten Kinderpullover. Es gibt Menschen, die brauchen keine anderen Lebewesen, um glücklich zu werden. Forscher zum Beispiel sind mit ihren Blümchen, chemischen Elementen oder Elektronenmikroskop verheiratet. Ich habe einmal einen verheirateten Biologen getroffen, der die Hälfte des Jahres in seinen wissenschaftlichen Saat-Versuchen aufgegangen ist. Den haben nicht mal Moskitos in den Subtropen gestört, so intensiv war er mit seinen Samenkörnern und der Auswertung seiner Versuche beschäftigt. „Mit der Zeit bin ich immun gegen Moskitos geworden; wenn ich andauernd mit ihrer Abwehr beschäftigt wäre, käme ich nicht mehr zu meinen Experimenten!“
Manche Paare sind nur deswegen so lange zusammen, weil sie sich das halbe Jahr über nicht sehen. In China beispielsweise habe ich deutsche Ingenieure getroffen, die ihre Ehefrauen zu sich geholt haben. Doch die haben es dort nicht lange ausgehalten und sind freiwillig wieder zurückgeflogen.
Man muss als Single nicht unbedingt auf Sex aus sein. Das Verlockende am Alleinsein ist es doch, dass man es sich aussuchen kann: Wer Fun braucht, muss sich nicht binden. So einfach ist das. Kein Beziehungsstress, keine finanziellen Verpflichtungen, keine Verantwortung. Das ist übrigens ein wichtiger Punkt: Es geht auch ein Leben ohne Verantwortung. Es gibt solche Typen, die nur schwer für etwas verantwortlich sein können. Kein Problem. Es geht auch ohne. Man muss nicht mal für sich selbst, für seine Gesundheit zum Beispiel, Verantwortung übernehmen – wofür und für wen? Manche leben sowieso nach der Devise: Lieber heftig und kurz als lange und stressig. Manchem ist der Gedanke daran, sein Alter vielleicht im Rollstuhl zu verbringen, sowieso ein Graus.
Es gibt auch viele Menschen, die einfach nur in Projekten arbeiten und auch leben. Man mag sie moderne Vagabunden oder Nomaden nennen. Sie haben neben ihrer beruflichen Projektarbeit an unterschiedlichen Einsatzorten die Projekte Susi, Kai oder Ramona laufen. Das sind dann die so genannten Lebensabschnitts-Partner(innen). Das ist auch ein Lebens-Modell. Als Single kann man sich das leisten und muss nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei haben. Man lebt ja allein und ist niemandem gegenüber verantwortlich.
Alleinsein = frei und glücklich!
Glück ist das höchste Gut des Menschen – neben der Freiheit natürlich. Wer frei ist von Zwängen und Verpflichtungen, Verantwortung und Bindung, der kann leben wie ein Vogel. Man verbindet Freiheit gerne mit einem Vogel, der durch die Lüfte fliegt, sich da niederlässt, wo es ihm gefällt, und sein Futter überall finden kann – was braucht ein Vogel mehr? Ein Single ist frei, ungebunden, alleinstehend und alleinlebend. Keine Partnerin oder Partner, keine Kinder, keine finanziellen Verpflichtungen, kein Teilen, keine Rücksichtnahme, keine Einschränkungen, keine Aufgabe geliebter Gewohnheiten, keine faulen Kompromisse, kein Verlust von Hobbys und Sport – einfach so leben, wie man es mag, wie man sich seit langem eingerichtet hat, alles tun und lassen, was man sich so im Laufe der Zeit angeeignet hat. Man kann pupsen, wann man will, in der Nase popeln, rülpsen, kann im Unterhemd oder nackt bequem durch die Wohnung gehen, muss nicht auf Etikette achten, macht es sich bequem, schaut die Fernsehsendung, die man gerade mag, isst das, was einem schmeckt und so weiter. Welche Kompromisse müssten Sie in einer Beziehung eingehen? Auf was alles dürften Sie verzichten? Es macht Sie doch glücklich, Ihren Hobbys nachzugehen, sich mit Kumpels und Freundinnen zu treffen, nicht erst betteln zu müssen, ja fragen zu müssen, um jede Freiheit ringen zu müssen. Das würde Sie doch nur unfrei und unglücklich machen – oder?
Viele Singles sind freiheitsliebende Menschen, Individualisten, Kreative, von sich Überzeugte, Selbstbewusste. Was geben Menschen alles auf, nur um ihre Traumfrau oder ihren Adonis zu ergattern! Geblendet von äußerer Schönheit, ohne auf den Charakter, die inneren Werte zu schauen gehen sie Beziehungen ein, die schnell das böse Erwachen wie nach einem schlechtem Traum offenbaren. Alleinstehende wissen sehr genau, was sie aufgeben müssten und eben nicht wollen. Wer sich mit ihnen einlässt, muss damit rechnen, dass sie auch schnell wieder aufgeben. Nämlich dann, wenn sie erkennen, dass die vielen Kompromisse doch eher unglücklich machen und ihre Freiheit beschneiden. Wer allein lebt, kann sich ja alles aussuchen: Er kann sich binden auf Zeit, kann seinen Spaß haben, sucht sich die Partner oder Partnerinnen aus, mit denen man die größten Schnittmengen hat.
Keine Angst vor Alleinsein
Viele Singles haben Angst vor dem Alleinsein. Sie fürchten sich davor, besonders im Alter auf dem Abstellgleis zu stehen und zu vereinsamen. Verwandte könnten schnell das Interesse an einem verlieren. Wenn man dann auch noch nicht gerade vermögend ist, sei sowieso kein Anreiz mehr da, warum jemand noch vorbeischauen sollte. Viele Senioren erkauften sich doch nur Kontakte und Besuche durch großzügige Geldgeschenke. So weit, so gut. Das mag vielfach stimmen. Aber es kommt auch immer auf die Betrachtungsweise an. Sicher gibt es Menschen, die erwarten finanzielle Unterstützung für lange Anfahrten und regelmäßige Besuche oder Betreuung. Aber genauso viele tun es auch einfach aus Zuneigung, Liebe und Dankbarkeit. Wer seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr besucht, weil er nichts zu erwarten hat, ist lieblos. Man muss aber als Alleinstehender nicht in Angst vor Einsamkeit leben, wenn man sich gut auch aufs Alter vorbereitet. Junge Menschen haben andere
Interessen als alte.
Aber auch Singles im so genannten „Mittelalter“ haben solche Befürchtungen. Wer natürlich sein Alleinsein ständig als Nachteil betrachtet, wird sich einsam fühlen. Deshalb ist die Einstellung wichtig. Denken Sie positiv und zählen mal all die Vorzüge auf, die Sie als allein Lebender haben. Um wie viel besser geht es Ihnen, der Sie nicht nachts aus dem Bett müssen, weil die Kleinen schreien oder krank sind? Welche Vorteile haben Sie, nicht teilen zu müssen? Was können Sie alles planen und unternehmen, ohne jemanden fragen zu müssen oder sich abzustimmen? Jammern Sie nicht, sondern sagen Sie sich immer wieder: „Ich bin unabhängig und frei!“ Nehmen Sie sich selbst die Angst und reden sich Ihr Singleleben schön.
Wenn Sie ganz mies drauf sind, helfen positive Sätze wie: „Ich bin allein und glücklich; ich kann mir mehr leisten als Paare; ich bin viel freier; mein Leben ist schöner; ich bin glücklicher allein.“ Ihr Unterbewusstsein ruft nämlich intuitiv (wie bei Tieren der Instinkt) negative Gefühle ab. Das ist nicht gut. Deshalb müssen Sie sich selbst umpolen. Wandeln Sie Ihre negativen in positive Gedanken um, machen Sie Ihr Alleinsein zum Renner. Das ist so wie eine kleine Gehirnwäsche, auch Autosuggestion genannt. Reden Sie sich selbst positive Formeln ein, tausendmal oder zehntausendmal. Das kann Wochen und Monate dauern. Sie können in den Wald gehen und diese laut rausschreien oder sich selbst still einreden. Sie dürfen einfach nicht Negatives mit Ihrem Singelleben verbinden, das muss gute Empfindungen bei Ihnen hervorrufen. Dann verlieren Sie automatisch die Angst.
Ja, und ganz wichtig ist es, dass Sie sich Ihr Leben als Single so komfortabel wie möglich einrichten. Dazu im nächsten Kapitel mehr in den „Tipps und Tricks für alle Lebenslagen“. Machen Sie das Beste draus, denn Sie sind ein Glückspilz. So mancher in einer Paarbeziehung beneidet Sie darum.
Tipps und Tricks für alle Lebenslagen
Damit es Ihnen nicht langweilig wird und Sie genügend Ideen für Ihr Singleleben erhalten, hier nun einige Tricks und Tipps in allen nur erdenklichen Lebenslagen. So machen Sie Ihr Alleinsein echt spannend und erfüllt. Einiges kommt Ihnen bekannt vor, anderes erstaunt Sie vielleicht.
- Beziehung: Sie wollen nicht mehr allein sein und sind auf der Suche nach einer Beziehung? Dann stellt sich die Frage: Behalten Sie Ihre Wohnung als Rückzugsgebiet, denn Sie brauchen auch weiterhin stille Momente? Ratsam ist es auf jeden Fall, eine solche Entscheidung nicht überstürzt zu treffen. Lassen Sie sich Zeit. Geben Sie Ihre Wohnung/Haus nicht so schnell auf. Sehr verlockend ist die Lösung, beide Wohnungen zu behalten: Sie hat ihre und er seine. Wer lange Single war, braucht das. Man kann jemanden neu kennenlernen und auch mit ihm oder ihr zusammenleben, behält aber trotzdem seine Unabhängigkeit. Menschen brauchen auch weiterhin Ihre Ruhe, Alleinsein, Rückzugsgebiete. Also lassen Sie sich diese Lösung offen. Man gerät allzu schnell in eine Abhängigkeit, wird erpressbar, steht eventuell plötzlich auf der Straße. Alles kann passieren. Laden Sie doch Ihre neue Eroberung ein – schlafen Sie mal hier und mal dort. Das ist doch spannend, ständig Abwechslung.
- Suchen Sie eine Partnerin oder einen Partner? Dann fragen Sie sich genau: wofür? Wozu brauchen Sie jemanden? Nur für Sex, als Freund zum Reden oder zum Kochen und Putzen? Ja, allen Ernstes, es gibt solche Typen, die nur eine Partnerin suchen, um den Haushalt in Ordnung zu halten und gut bekocht zu werden; das sind die Muttersöhnchen. Suchen Sie einen verständnisvollen Gesprächspartner, bei dem/der Sie sich ausweinen können? Soll es ein Freund oder eine gute Freundin sein, mit dem/der Sie durch Dick und Dünn gehen können? Wollen Sie auf Augenhöhe sein oder jemanden beherrschen? Ja, es gibt auch solche Vertreter, die eine Partnerin eher als Sklavin betrachten denn als wahre Partnerin. Was wollen Sie also? Werden Sie sich zunächst über diese Frage im Klaren. Sonst verrennen Sie sich. Sie gehen mit falschen Erwartungen auf die Suche. Je nachdem, was Sie bezwecken und suchen, treffen Sie auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Unter Umständen brauchen Sie ja keine Partnerin oder keinen Partner, sondern eine Putzfrau oder Domina. Das können Sie einfacher haben. Dafür muss man sich nicht auch noch Beziehungsstress einhandeln. Wichtig für einen Single ist, dass er/sie sich nicht verrennt. Das kann leicht passieren, weil man Torschlusspanik hat, sich einsam fühlt oder neidisch auf Kollegen ist.
- Sex, Lust und Liebe: Wir sind alle aus Fleisch und Blut, brauchen natürlich auch unsere sexuelle Befriedigung. Sex ist das Salz in der Suppe oder das Sahne-Häubchen auf der Torte. Als Single haben Sie die absolute Freiheit: Sie haben viele Sexkontakte oder suchen die gepflegte Escort-Dame beziehungsweise den Callboy, wählen die billige Nummer im Puff – oder: Sie gehen auf die Pirsch. Nichts ist doch spannender als jemanden zu finden, der ebenfalls eine(n) sucht. Das ist doch prickelnd.
Gehen Sie dorthin, wo Singles sich aufhalten: in Bars, Clubs, Restaurants, Cafés, Tanzlokale, auf Partys, Stadtfeste. Ja, es gibt Frauen, die gehen sogar ins Fußballstadion und flirten, oder an den Boxring, auf die Rennstrecke und ins Fitnessstudio oder in die Sauna. Gehen Sie mit der Absicht auf ein Abenteuer ans Werk. Was später daraus wird, darüber zerbrechen Sie sich bitte nicht den Kopf. Es gibt Männer und Frauen, die gleich mehrere Kontakte am Start haben und die es sich aussuchen können, mit wem sie sich heute oder morgen treffen. Sie begegnen dabei den unterschiedlichsten Konstellationen. Da ist die unbefriedigte Frau eines reichen Arztes, die sich anderswo ihr regelmäßiges Vergnügen gönnt. Oder Sie treffen auf den geschiedenen Mann, der gleich mehrere Liebschaften bedient.
Sie sind doch Single, also treffen Sie sich, um Ihre sexuellen Bedürfnisse auszuleben. Ist das nicht fantastisch: Sex ohne Bindung, Verpflichtung und tiefere Absichten. Jeder hat sein eigenes etabliertes Leben und findet es einfach prickelnd, das Sexabenteuer zu wagen.
Manchmal ist das ja gerade auch der Turbo, um die eigene Beziehung wieder auf Schwung zu bringen. Es gibt auch spezielle Spielwiesen für Singles, das Sex-Kino zum Beispiel. Da haben an manchen Tagen Singles freien Eintritt. Pärchen können sich an ihnen austoben oder nur Singles haben Zutritt. Ja, in den Pornokinos gibt es spezielle Räume, wo auch Sex praktiziert werden darf. Voyeure gehen da gerne hin, um anderen beim Liebesspiel zuzuschauen und sich selbst dabei anzuregen.
Sie können sich auch allein in eine Kabine setzen und dem Strip-Girl oder dem Stripper live zuzuschauen, aber das kostet alle paar Minuten ein paar Euros, wenn sich nämlich das Fenster wieder schließt. Dann müssen Sie Münzen nachwerfen. Hier dürfen Sie sich auch gerne selbst befriedigen. Oder schauen Sie mal in Ihr Anzeigenblatt: Da werden Singles-Treffs auf Sex-Basis angeboten. Geil sind private Amateur-Partys, nichts Professionelles, dafür aber haben Sie ein breites Experimentierfeld. Singles sind auf organsierten Sex-Treffen sehr begehrt, weil sie experimentierfreudiger als Paare agieren und eben spitz sind. Die beherrschen nicht die eingespielte Paar-Nummer. Für einen Single ist Sex doch immer etwas sehr Spannendes: Er/sie weiß heute nicht, wen er/sie morgen vor der Flinte hat. Immer was Neues, Unbekanntes am Start. Die suchen das Abenteuer und haben Ideen, sind nicht langweilig in einer festen Beziehung. Deshalb sind Alleinstehende so begehrt für allerlei Partys, Treffs und private Haus-Events in Sachen Sex.
Oder gehen Sie im Urlaub allein an den FKK-Strand. Da sind jede Menge Nackedeis, und wenn Sie ein paar Signale aussenden, werden Ihnen schon die richtigen Typen hinterherlaufen wie heiße Hunde. Saunen sind ebenfalls gute Möglichkeiten für Singles, neue Kontakte anzubahnen. Man sieht sofort, was man bekommen kann, den ganzen Körper nämlich nackt. Mancher steht allerdings auch eher auf Selbstbefriedigung oder nutzt die Masturbation für den schnellen Quickie zwischendurch, um Dampf abzulassen. Ob Mann oder Frau, jeder kann hier zu seinem Höhepunkt kommen. Männer haben es da etwas einfacher, weil sie ihr „Spielzeug“ immer dabeihaben und sich überall schnell befriedigen können. Frauen brauchen in der Regel einen Gegenstand wie Massagestab oder Banane, den sie sich einführen. Man kann in beiden Fällen aber auch einen guten Hand-Job ausprobieren.
Abgesehen davon ist es aber auch nützlich und interessant, sich hier verschiedene Spielarten anzuschauen und zu testen. Das Internet bietet eine ganze Bandbreite an Ideen zur Selbstbefriedigung vom Silikon-Mund zum Blasen über Gummipuppe bis zum Dildo oder Massagestab mit Noppen. Wer sowieso der Überzeugung ist, dass nur der Sex mit sich selbst der Beste ist, findet sicher individuell die besten eigenen Wege. Es geht immer darum, welchen Orgasmus man liebt und wie man zu seinem Höhepunkt kommt. Natürlich entwickeln Menschen auch ganz unterschiedliche Techniken, die in keinem Lehrbuch stehen. Und bestimmte Fetische gibt es dabei auch: Der eine befriedigt sich angezogen am liebsten, die andere geht an verbotene Orte und nutzt den Kitzel des Unerlaubten. Ob American Pie (Schwanz in den warmen Apfelstrudel/Teig) oder Wasserspiele mit dem Massage-Duschkopf an der Klitoris, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wer auf Selbstbefriedigung steht, findet für sie und ihn jede Menge an neuen Spielarten. Schauen Sie sich um. Es gibt auch sehr freizügige Diskussionsforen, wo Sie Bauklötze staunen, was da alles abgeht. Es gibt Männer in Dessous oder Pampers, Frauen in Latex – es gibt nichts, was es nicht gibt. Manche begnügen sich auch mit einem guten Porno. Alles ist erlaubt und jeder kommt unterschiedlich zu seinem Höhepunkt. Vor allem ist man als Single eher in der Not, den Do it yourself- oder Handwerker-Job zu machen.
Sie können auch andere Spielarten wählen und sich von einer Domina vermöbeln lassen oder in ein S&M-Studio gehen: Sadismus und Masochismus sind die Stichworte. Entweder wollen Sie anderen Schmerzen zufügen oder Sie kriegen nur Ihren Kick, wenn Sie jemand traktiert. Man weiß beispielsweise, dass Chefs und Manager, die den ganzen Tag nur leiten und befehlen, sich gerne mal was von einer dominanten Dame sagen lassen und auch schon mal den angeleinten Straßenköter spielen. Die brauchen dann die harte Hand mit Peitsche oder lassen sich ans Andreaskreuz schnallen. Handschellen sind auch sehr beliebt beim Sex, jemandem absolut ausgeliefert zu sein. Fesselspiele, Bondage und dergleichen sind aber nicht ganz ungefährlich. Man muss wissen, auf wen und auf was man sich einlässt.
- Begleitung für gesellschaftliche Anlässe. Singles kommen öfter mal in die Verlegenheit, für ein gesellschaftliches Ereignis wie Opernball eine passende Begleitung präsentieren zu müssen. Kein Problem. Es gibt Agenturen, die nur einen solchen Service anbieten und den passenden Typ in der Kartei haben – ohne weitergehende Absichten. Man wird zur Hochzeit des besten Kumpels eingeladen, muss in der Familie so tun als sei man in festen Händen oder die Weihnachtsfeier in der Firma will man nicht solo bestreiten. Also sucht man sich eine Begleitung, die man natürlich auch kostenlos finden kann. Entweder haben Sie gerade eine Freundin oder suchen sich eine (siehe oben Singletreffs). Alleinstehende haben öfter dieses Problem. Vor allem mögen es Paare nicht, wenn jemand allein zu einer Einladung kommt. Da ist immer gleich der Eifersuchts-Gedanke mit im Spiel: Der Gast könnte ja ein Auge auf meine Partnerin oder meinen Partner werfen.
- Für Freizeitgestaltung: Seine freie Zeit allein zu verbringen, ist irgendwie blöd und langweilig. Am besten gestaltet man seine Freizeit mit jemandem. Beispiel Joggen: Gehen Sie immer solo durch den Wald, fehlt Ihnen der Ansporn und Sie lassen den Lauf öfter mal ausfallen. Gegenseitig zieht man sich auch mit, wenn man mal einen Durchhänger hat. Steht die Bekannte vor Tür, müssen Sie mit, Ausreden sind dann nicht erlaubt. Oder zum Tennis- oder Golfspielen brauchen Sie sowieso einen Mitspieler. Es wandert sich in Begleitung leichter und beim Bergsteigen sollten Sie schon aus Sicherheitsgründen jemanden mit dabeihaben.
Es gibt so viele Fachzeitschriften für Jäger, Wanderer, Surfer, Golfer, Tennisspieler und so weiter, in denen Sie immer entsprechende Anzeigen finden: „Suche Begleiter fürs Segeln“. Oder geben Sie selbst ein Inserat auf. Auch die Anzeigenblätter haben inzwischen große Rubriken „Freizeitgestaltung“. Denken Sie einmal nach, was Sie in Ihrer Freizeit gerne unternehmen würden. Lamentieren Sie nicht rum, sondern werden Sie endlich aktiv. Wonach ist Ihnen? Brauchen Sie unbedingt jemanden dafür? Dann suchen Sie schnell.
- Für eine feste Beziehung mit getrennten Wohnungen/ gemeinsamem Zusammenleben: Als Single kann man es sich aussuchen. Sie gehen eine feste Beziehung ein, ziehen zusammen oder behalten sich Ihre Unabhängigkeit. Sie müssen wissen, was Sie wollen und suchen. Mögen Sie Kinder oder nicht? Wenn nein, dann schützen Sie sich. Seien Sie auch generell vorsichtig mit wechselnden Kontakten. Erst wenn Sie fest zusammen sind und sich gesundheitlich sicher sein können, dass Ihr Partner/Ihre Partnerin clean ist und nicht doch durch mit anderen ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte, können Sie ungeschützten Sex wagen. In Zeiten von Aids und Hepatitis sollte man gerade als Single besonders vorsichtig vorgehen, weil man ja auch oft wechselnde Kontakte hat. Gehen Sie in Urlaub mit Sex-Absichten, sprechen Sie offen mit Arzt darüber und lassen sich eventuell gegen Hepatitis impfen. Das Lebensmodell des Alleinseins ist es doch, Spaß mit Unabhängigkeit zu verbinden. Sie können Beziehungen eingehen, aber die sind nicht unbedingt auf Lebenszeit angelegt. Singles haben mal den Partner oder mal die Partnerin. Denn man behält ja seine Unabhängigkeit.
Wenn Ihnen Ihr Single-Leben wichtig ist, versprechen Sie nichts und gehen keine Verpflichtungen ein. Leben Sie nach dem Motto: Wir genießen jeden Tag so lange es passt. Wenn es nicht mehr geht, dann trennen sich unsere Wege ohne Groll und Stress. Gehen Sie dagegen eine feste Beziehung ein, verpflichten Sie sich auch wieder. Erfahrungsgemäß lieben notorische Singles ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Realisieren Sie das bitte, selbst wenn Sie Ihre Traumfrau oder Ihren Traumprinzen finden. Alles andere bereitet Ihnen nur Probleme. Man kann ja auch mit seiner Traumfrau bei getrennten Wohnungen zusammenleben. Und noch eins: Lassen Sie das alles sich vorsichtig entwickeln. Nichts muss voreilig überstürzt werden. Aus dem Singledasein kann sich später immer noch etwas anderes ergeben. Aber es muss ja nicht gleich entschieden werden. Eine Beziehung gehen Paare ja auch nicht Hals über Kopf ein. Und wenn Single auf Single trifft, ist man sowieso abgeklärter, cooler und nicht mehr in Torschlusspanik. Singles haben Lebenserfahrung, meist schon Beziehungen hinter sich und kennen also beide Seiten – Beziehung und Alleinsein. Singles denken sowieso eher in Projekten, also bleiben Sie immer gelassen. Viele Singles haben leider auch Angst vor Bindung.
- Für Party: Singles können es sich leisten, quasi den Partyhengst oder die Partymaus zu spielen. Paare müssen meist zusammen losziehen und haben keine andere Wahl. Nehmen Sie die beste Freundin oder den besten Freund mit und feiern, tanzen, trinken, haben Ihren Spaß. Gehen Sie heute mit dem aus und morgen mit einer anderen. Sie haben die freie Wahl und Sie sind in der vortrefflichen Lage, mit Ina ins Theater, mit Ramona in die Disco und Chantal zur Karnevalsparty zu gehen – oder mit René abzufeiern, mit Guido einen Wochenendtrip zu unternehmen und mit Alex ins Museum zu gehen. Sie kennen doch Ihre Typen, also können Sie sich für jeden Event die treffende Begleitung aussuchen. Vor allem sind solche Gelegenheiten unverbindlich. Spaß steht im Vordergrund. Machen Sie das Beste draus.
- Fürs Kochen: Manche Leute kochen für ihr Leben gerne und suchen dazu ideale Gelegenheits-Partner. Im Fernsehen gibt es eine Amateur-Koch-Show eines älteren Ehepaares, die sehr gut ankommt. Sie kochen gemeinsam Mutters alte Rezepte nach und dazu noch regional unterschiedliche Küche. Weniger die Rezepte machen die Show so einzigartig, sondern viel interessanter ist das Zusammenspiel der Beiden. Sie necken sich, unterstützen sich gegenseitig, kochen jedes Gericht gemeinsam, einer gibt den Ton an und am Ende prosten sie sich zu und essen ihre vorzüglichen Gerichte selbst. Nehmen Sie sich ein Beispiel daran und arrangieren Sie Ähnliches. Suchen Sie sich passende Koch-Kumpane und verteilen die Rollen ein wenig. Beim Kochen kommt man sich ganz gut näher.
Oder laden Sie gleich mehrere ein und bekochen die Runde. Es gibt sogar entsprechende TV-Formate. Meist ist es eine Gruppe von sechs bis zehn Leuten, und man zieht reihum und lässt sich jeweils von einem Gastgeber/einer Gastgeberin verwöhnen. Hinterher bewertet die Runde Vorspeisen, Hauptgericht und Nachtisch sowie die Dekoration, das Arrangement. Entweder machen Sie etwas zusammen mit jemandem oder Sie zaubern Ihre Kochkünste einer ganzen Gruppe auf den Tisch. Der Lohn des Tüchtigen ist dann der Applaus. Sie können etwas Ausgefallenes wagen, aber Vorsicht: Nicht jedem ist nach Ziegenmilch-Parfait oder Steinbeißerfilet auf japanische Art. Bleiben Sie bodenständig und verwöhnen Sie Ihre Gäste. Aufregend ist es auch, mit jemandem ein exquisites Gourmetmenü zu zaubern, wobei jeder seine eigene Note einbringt: Einer zaubert die Vorspeise, der andere das Hauptgericht und zusammen gibt es eine großartige Komposition.
- Fürs Tanzen: Sie tanzen gerne und Ihnen fehlt ein Partner/eine
Partnerin? Kein Problem. Fragen Sie die Tanzschule nach speziellen Kursen für Singles. Es muss aber nicht gleich ein Tanzkurs sein. Sie wollen nur öfter mal tanzen gehen? Auch gut. Es gibt so viele Tanzveranstaltungen. Jetzt brauchen Sie nur noch eine Partnerin oder einen Partner. Entweder gehen Sie gleich zu einer solchen Party, Ü-30 (= über 30 Jahre) beispielsweise, oder Sie schauen mal unter den Inseraten in Ihrem Anzeigenblatt. Unter Freizeitgestaltung suchen immer Männlein wie Weiblein eine Begleitung zum Tanzen. Oder melden Sie sich in einer Tanzsportgruppe an. Was meinen Sie, wie viele neue Kontakte Sie hier knüpfen können! Wer gerne tanzt, kann hier auf regelmäßigen Treffen immer neue Leute kennenlernen.
- Fürs Singen/Musizieren: Singen Sie gerne? Das ist gut, denn Musik macht lustig, ist gesund und heilt sogar Krankheiten. Singen ist eine wahre Wunderwaffe. Sprechen Sie mal mit Chormitgliedern. Wenn die von einem Proben-Abend wiederkommen, sind sie ganz andere Menschen, fröhlich, gut gelaunt und völlig relaxt. Singen sorgt auch immer für Gemeinschaft. Sie lernen verschiedene neue Leute kennen. Achten Sie darauf, in einem gemischten Chor mitzumachen. Denn sonst wären Sie ja immer nur unter Männern oder Frauen. Leider lässt die Leidenschaft zu singen immer mehr nach, so dass Chöre ohnehin dazu übergehen, sich zusammenzulegen. Es muss nicht ein klassischer Chor sein. Machen Sie in einer Band mit. Sie müssen nicht singen. Auch ein Instrument zu spielen macht Spaß und bringt Ihnen neue Kontakte. Sie müssen also nicht einsam zu Hause am Klavier klimpern.
- Reisen: Single-Reisen sind mittlerweile Standard – ob Schiff, Abenteuer oder Strand- und Cluburlaub. Solche Reisen für Alleinstehende bezeichnen manche Touristikexperten sogar als Kontaktschuppen. Es gibt auch vorher gut geplante Trips: Menschen suchen sich gezielt Begleitung für zwei oder drei Wochen. Doch spannend wird es, wenn ein Ozeanriese in See sticht und 1000 oder 2000 Singles sind an Bord. Da fängt dann das große Cruisen gleich in zweifachem Sinn: mit dem Schiff fahren und einen Sexualpartner suchen. Wer auf ein Single-Schiff geht, hat zahlreiche Möglichkeiten, neue Bekanntschaften zu machen. Und es muss ja nicht bei einer bleiben.
Aber Vorsicht: So ein Schiff ist zwar groß, aber doch überschaubar. Wenn Sie das Bäumchen-wechsel-dich-Spiel starten, dann passen Sie auf, dass Sie nicht dem Bett-Hupferl der letzten Nacht mit einer neuen Flamme im Arm über den Weg laufen. Dann könnte es zu einer Szene kommen und die nächsten 14 Tage ist man ja auf dem Schiff eingeschlossen. Reisen eignen sich schon deswegen zur Anbahnung von neuen Bekanntschaften, weil man ja in einer ganz anderen Stimmung ist, nämlich auf Entspannung gebürstet. Sie wollen Spaß haben, etwas unternehmen, vielleicht auf dem Kamel durch die Wüste reiten, mit dem Jet-Boot über die Wellen düsen oder auf den Skiern die Buckelpiste hinunter sprinten. Sie wollen sich erholen und auch sexuelle Erlebnisse genießen, Party machen und vergnügt sein. Wenn Sie keine neuen Leute treffen wollten, würden Sie ja ganz woanders hingehen – etwa in die einsame Berghütte oder auf eine unbewohnte Insel. Urlaub ist für Singles Erholung und Erlebnis.
- Berufe: Es gibt Berufe, wie oben bereits erwähnt, die Alleinsein eher wahrscheinlich machen und die auch für Singles prädestiniert sind. Arbeitswütige Workaholics, Stewardessen oder Flugbegleiter, Reisebürokaufleute, Reiseleiter für anspruchsvolle und mehrwöchige Bildungsreisen, Auslandskorrespondenten, Fremdsprachen-Sekretärinnen und so weiter. Es ist immer eine Einstellungssache: Will ich lieber Karriere oder Familie, Beziehung oder Singleleben? Wer sowieso seine Freiheit liebt und sich nicht binden möchte, wählt von Natur aus auch einen Beruf, der dem entspricht. Die Stewardess lebt quasi aus dem Koffer: heute New York, nächste Woche Singapur. Oder nehmen Sie den Reiseleiter für lange Bildungstrips, den Fernfahrer, der wochenlang quer durch Europa unterwegs ist, den Auslandskorrespondenten, der oft jahrelang aus Peking oder Sao Paulo berichtet, den Diplomaten, der ständig seine Zelte irgendwo in der Welt neu aufschlägt. Das ist alles nichts für Beziehung. Da bräuchte man schon einen sehr verständnisvollen Partner, der das alles mitmacht. Und Zusammenleben über die Ferne funktioniert nur bedingt. Dafür müssten Sie schon viel Vertrauen mitbringen. Ja, es gibt sie wirklich, die typischen Single-Berufe. Auch die Stewardess hat dabei ihren Spaß oder der Animateur im Cluburlaub.
- Spiele: Sie stehen als Single auf Spiele – ob Poker, Schach, Skat oder Rommee? Zunächst einmal schauen Sie, wo in Ihrer Umgebung derartige Runden oder Clubs bereits existieren. Vielleicht wollen Sie sich aber auch nicht den starren Regeln eines Spielbetriebs mit Wettkämpfen und Meisterschaften unterwerfen. Dann such Sie gezielt nach Einzelpersonen, die hin und wieder ein Spielchen wagen wollen. Verabreden Sie sich, wann Sie Lust dazu haben. Entweder blättern Sie mal in Ihrem Anzeigenblatt oder fragen Ihren Händler, der solche Spiele verkauft. Manchmal finden sich auch Hinweise an Schwarzen Brettern in Supermärkten oder Volkshochschulen. Oft haben auch Bekannte einen Tipp oder fragen Sie bei Sozialverbänden nach, die Senioren- und andere Treffs organisieren. Gehen Sie in Altenheime oder geben selbst eine Anzeige auf: „Suche Spielpartner für Schach/Doppelkopf oder zum Pokern.“
- Diskussionsrunden: Sie diskutieren gerne über Politik oder Gott und die Welt? Dazu brauchen Sie gute Partner. Die
Volkshochschulen sind Ihr erster Anlaufpunkt. Holen Sie sich bei Ihrer Gemeinde das aktuelle Programm und blättern mal im Katalog. Finden Sie nichts Passendes, dann schlagen Sie Ihrer VHS doch mal etwas fürs nächste Semester vor. Bieten Sie sich als kompetenten Leiter einer solchen neuen Runde an. Das belebt jedes neue Programm. Auch hier können Sie wieder selbst eine Anzeige aufgeben und Mit-Diskutanten suchen. Man muss aber heutzutage gar nicht mehr offline diskutieren. Mittlerweile gibt es mehr Diskussionsforen im Internet als klassische Face-to-Face-Events.
So genannte Fragen/Antworten-Foren sind besonders beliebt. Hier wird über alles diskutiert, und Sie können sogar Ihr eigenes Thema eröffnen. Der Unterschied ist natürlich, dass man im World Wide Web meist anonym diskutiert und dann gehörig Dampf ablassen kann – bis hin zur Beleidigung von anderen. Das muss man ertragen können, wenn andere einen öffentlich kritisieren. Die Anonymität verleitet leider auch manchmal zu sehr bösen Beschimpfungen, was in einer realen Runde so leicht nicht passieren würde. Man weiß auch nicht, welche Typen sich da tummeln – es kommt aufs Thema an. Suchen Sie möglichst unverfängliche Themen, über die Sie gerne diskutieren möchten wie aktuelle Politik, internationale Finanzthemen, Geldanlage, Modetrends, Musik, Kultur und so weiter. So finden Sie als Single immer passende Partner.
- Nähen, Stricken, Häkeln: allein stricken finden Sie langweilig? Richtig! Stricken, häkeln, nähen in Gemeinschaft ist doch viel interessanter und abwechslungsreicher als allein vor sich hin zu basteln. Man kann nebenbei quatschen und sich über Strickmuster oder Pullover austauschen. Es gibt die unterschiedlichsten Modelle und tollsten Ideen, auf die man allein nie kommen würde. Der gegenseitige Austausch belebt und bringt Variationen in das eigene Programm. Sie nähen ja sonst immer die gleich biederen Kostüme. In Gemeinschaft lernen Sie andere kennen, und heute stricken und nähen nicht nur Frauen, sondern auch schon Männer, weil die nämlich eine eindeutig-zweideutige Absicht damit verbinden. Die gehen bewusst zu solchen Kaffeekränzchen, um Kontakte zum anderen Geschlecht zu knüpfen.
- Bildung, Sprachkurs, Kultur: Es gibt Frauen und Männer, die spät noch eine fremde Sprache erlernt haben. Mütter, die ihre Kinder großgezogen haben, oder Manager nach ihrem erfüllten Berufsleben suchen neue Herausforderungen oder wollen verreisen und brauchen dafür zusätzliche Sprachkenntnisse. Bildung ist immer gut. Wer aufhört, sich weiterzubilden, fängt an, sich selbst aufzugeben. Man ist heutzutage nie fertig, sondern entwickelt sich immer weiter. Und mal Hand aufs Herz: Allein sich weiterzubilden, auf Entdeckung zu gehen, Kultur zu erleben ist doch langweilig. Ergo sucht man sich den entsprechenden Partner oder die Partnerin dafür. Den/die findet man bei den Kursen, Reiseveranstaltern oder kulturellen Events. Man kann auch im hohen Alter noch in Sachen Internet oder Computer dazulernen. Es gibt maßgeschneiderte Angebote. Aber auch Singles im besten Alter bilden sich weiter, interessieren sich für Kultur und lernen fremde Sprachen. Das sind übrigens auch ganz gute Gelegenheiten, neue Bekanntschaften zu knüpfen. Ganz clevere Alleinstehende verbinden hier das Nützliche mit dem Angenehmen. Einige Anbieter spezialisieren sich sogar auf nur Single-Offerten.
- Oper, Operette, Konzert: Ins Konzert geht man am besten nicht allein. Wie aber findet man die passende Begleitung. Entweder kauft man gleich zwei Karten – in der Hoffnung, irgendwo bei einem Single-Treff, im Büro oder der Nachbarschaft jemandem eine entsprechende Offerte machen zu können, oder aber gezielt nach einer entsprechenden Begleitung zu suchen. Sinnvoll wäre es natürlich, auf eine gleiche Interessenlage zu stoßen, damit Sie sich auch beim Besuch von Oper oder Operette was zu sagen haben und nicht nur teilnahmslos nebeneinandersitzen. „Suche Begleitung für Oper“ findet man immer öfter im Kleinanzeigenteil der Tageszeitung unter der Rubrik Freizeitgestaltung. Aber auch an den Theaterkassen oder in den Ticketbörsen hängen solche Angebote aus. Schauen Sie sich um, damit Sie nicht allein in der ersten Reihe sitzen. Singles müssen nicht allein Kultur erleben, ganz im Gegenteil: Sie dürfen sich sogar aussuchen, mit wem sie es genießen und müssen nicht immer mit dem demselben Partner/ derselben Partnerin losziehen. Das ist doch echt spannend.
- Kino: Suchen Sie sich doch als Single die Begleitung aus, die zum Film passt. Für etwas Romantisches vielleicht Lisa, für Action dann eher Larissa und zum Agenten-Thriller nehmen Sie René mit. Dann wird´s nie langweilig und Sie haben immer den Passenden oder die Passende an Ihrer Seite. Das macht Kino doch erst packend, Popcorn und Drink mit jemandem zu teilen, der zum Kinofilm passt. Sie haben sich etwas zu sagen und genießen den Streifen in vollen Zügen. Singles sind hier wirklich zu beneiden.
- Festivals: Oder nehmen Sie ein Open-Air-Festival. Mit jedem können Sie da nicht hingehen. Doch für Sie besteht ja die freie Wahl. Sie wollen Spaß und gute Laune, dann suchen Sie sich den Partner, der ähnlich gestrickt ist. Denn Festival-Typen müssen Outdoor-Fähigkeiten besitzen und auch schon mal sturm- und wetterfest sein, unter freiem Himmel in dichtem Gedränge das Feeling lieben. Oder nehmen Sie doch gleich eine ganze Clique mit.
Auf einem Festival allein zu sein ist doch blöd. Als Single möchten Sie doch nicht das Mauerblümchen spielen – ausgerechnet auf einem Festival. Sie haben die breite Palette aller möglichen Ereignisse, die Sie sich aussuchen können. Ob Stadtfest oder
Popveranstaltung, Sportveranstaltung oder Freilichtbühne – greifen Sie nur zu. Als Paar wären Sie gebunden, als Single sind Sie es nicht. Oder könnten Sie sich etwa vorstellen, zur Karnevalssitzung allein hinzugehen? Na also, da geht doch was.
- Ausstellungen, Messen: Vielleicht lieben Sie ja auch Ausstellungen oder Messen. Ob Kunst oder Möbel, Antikes oder Modernes, jeder hat einen anderen Geschmack. Andrea mag
Klassik, Julia eher Video-Installationen, Kai die Fotografie und Lars vielleicht die Sex-Messe – also nur zu, ein Anruf und schon haben Sie jemanden mit im Boot. Das Singleleben macht es möglich, sich genau die Begleitung auszusuchen, die zum Event passt. Caravan und Motorsport, Camping und Outdoor, Buchmesse und
Industrieschau – es gibt so unterschiedliche Interessenlagen und aufregende Events. Alleinstehend haben Sie die freie Wahl und müssen auf niemanden Rücksicht nehmen.
- Esoterik: Astrologie, Okkultismus, Spiritismus, Medium,
Materialismus, sakral-transzendenter Bereich, Freimaurertum, Anthroposophie, Magie, Tarot, Psychologie, Meditation oder was man sonst noch alles hier zusammenfassen will: Wer darauf steht und sich diese Welt näher erschließen will, sucht sich am besten jemanden, mit dem er es zusammen ausleben kann. Denn Esoterik für sich allein genommen ist wenig prickelnd. Esoterik lebt von der Gemeinschaft und von der Geselligkeit mit Gleichgesinnten. Esoterik-Singles suchen sich das passende Gegenstück und frönen ihrer Leidenschaft in Diskussionen und Gemeinsamkeit. Es gibt überall solche Zirkel. Das kann sich auf Lebensgewohnheiten oder Essen beziehen, auf Diskussionsrunden oder Erziehungsfragen, ja selbst auf Kleidung und Trends. Deshalb liegt es auch nahe, dass Singles mit dieser Ader immer auch Kontakte finden und sogar Partner, mit denen Sie diesen Weg gemeinsam gehen, ohne gleich zusammenleben zu müssen. Sie empfinden es sogar als bereichernd, sich regelmäßig zu treffen und eben nicht gemeinsam Haus und Hof zu teilen.
- Entspannung: Sie können allein partout nicht entspannen? Dann suchen Sie sich jemanden oder am besten gleich eine ganze Gruppe. Auch hier können die Volkshochschulen erste Anlaufstelle sein. Ob Autogenes Training oder Yoga und andere fernöstliche Techniken, Sie müssen unter Umständen erst einmal testen, worauf Sie am besten anspringen. Es gibt Vereine und Einzelanbieter, die solche Kurse im Programm haben. Am einfachsten ist die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Die beherrscht jeder schnell. Ob sie allerdings die Methode Ihrer Wahl ist, müssen
Sie ausprobieren. Sie basiert auf dem Prinzip der Anspannung und Entspannung. Sie können Jacobsen in allen Lebens- und Arbeitslagen anwenden. Immer wenn Sie Stress verspüren, spannen Sie bestimmte Körpermuskeln – vom Kopf bis zum Fuß – an, so zum Beispiel: Ballen Sie Ihre Hände ganz feste zu Fäusten und halten diese Anspannung ein paar Sekunden lang. Dann lassen Sie los und spüren den Energiefluss in Ihrem Körper. In zehn bis fünfzehn Minuten werden Sie meistens Ihren momentanen Stress los. Legen Sie die Stirn in Falten, krallen Sie die Zehen in den Boden, spannen Sie Ihren Mund, die Augen oder Arme und Beine – und immer schön loslassen. Am besten geht das in einer Gruppe unter Anleitung eines „Vorturners“, der mit sonorer Stimme die einzelnen Übungen ansagt. Sie schließen am besten die Augen, um sich ganz auf An- und Entspannung zu konzentrieren. Am besten ist ein ruhiger Raum. Sie können das auch allein hinterm Schreibtisch oder auf der Toilette probieren, am besten im Sitzen. So dürfen Sie als Single sogar über Entspannung neue Kontakte knüpfen – vielleicht geht da ja was mehr?
- Sauna: Sauna macht am besten in Gesellschaft Spaß, und die sollte auch noch gemischt sein. Dann sehen Sie doch gleich, mit wem Sie sich auch nach dem Saunieren treffen können. Gehen Sie als Single also öfter mal in die gemischte Sauna um die Ecke. Und danach verabreden Sie sich zum Date. So baggern Sie heute als Single, ohne sich fest zu binden – just for fun. Man kann einen Blindflug starten und einfach mal hingehen oder sich mit jemandem gezielt zum Schwitzen verabreden. Vielleicht haben Sie eine nette Kollegin oder Kollegen und fühlen mal auf den Zahn, wie denn so die Interessenlage ist. Finden Sie heraus, ob Ihr Gegenüber einem gepflegten Abschwitzen nicht abgeneigt ist und dann laden Sie einfach mal ein. Gehen Sie zusammen in die Schwitzbude. Am besten ist die Sauna, die gleich verschiedene abwechslungsreiche Möglichkeiten anbietet wie Dampfsauna, finnische Sauna oder Trockensauna mit Tannenzweigen ausgelegt. Fragen Sie auch nach unterschiedlichen Aufgüssen durch erfahrene Saunameister. Die machen nämlich Saunieren zu einem aufregenden Event, indem sie Ihnen die heiße Luft mit einem Badelaken um die Ohren wedeln, Früchte und Eiswürfel dabeihaben sowie Aufgüsse mit ätherischen Ölen um Inhalieren servieren. Nicht 08/15-Sauna, sondern als Erlebnis bitte.
- Schwimmen: Schwimmen allein ist wie Waldlauf allein – macht einfach keinen Spaß. Suchen Sie sich Mit-Schwimmer/innen aus. Das hat zwei Gründe: Erstens stacheln Sie sich gegenseitig an und zweitens finden Sie keinen Grund, den Sport mal wieder aussetzen zu lassen. Und obendrein als Single wollen Sie doch Gemeinschaft üben und nicht ständig allein vor sich hin werkeln. Und beim Schwimmen sehen Sie auch noch ein bisschen mehr von der Figur. Wie aber finden Sie zum Planschen Begleitung? Richtig: Fragen Sie auf der Arbeit, in der Nachbarschaft, in der Bar, beim Tanzen – oder gehen Sie dahin, wo sportliche Singles sich aufhalten: in die Mucki-Bude oder zum Lauftreff. Baggern Sie doch mal auf dem Elternabend, wo Sie als Lehrer doch immer auch auf
Alleinerziehende treffen. Ganz clever: Bieten Sie für gestresste Eltern Entspannung in Form von Schwimmen an. Das schafft ganz nebenbei zu den Kontakten auch Reibereien ab. Ist das nicht clever gedacht?
- Glauben, Theologie: Sind Sie tiefgläubig und suchen das Gegenstück? Gehen Sie regelmäßig in die Kirche? Dann ist das doch die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Denn oft wird nach dem Gottesdienst auch ein Kaffeekränzchen angeboten, ein Frühstück oder eine Diskussionsrunde. Gehen Sie nicht gleich nach Hause, sondern nutzen Sie diese Möglichkeiten, um mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. Als Single wollen Sie doch mit Ihren Glaubensfragen nicht allein sein. In Gemeinschaft diskutiert man Fragen und quälende Zweifel aus wie etwa: Welchen Stellenwert hat Kirche, Glaube und Theologie heute noch, wie passen sie sich der Moderne an – und: Welche Werte gelten heute noch für Christen, wie sind abendländische Traditionen noch zu betrachten im Spannungsfeld zwischen den Religionen? Das sind alles brennende Themen, über die diskutiert werden muss. Sie wollen doch das alles nicht in Ihrer Brust allein mit sich ausmachen. Sie suchen andere Meinungen, weil eben Ihre Fragen bisher unbeantwortet geblieben sind. Natürlich brauchen Sie dafür nicht unbedingt den streng kirchlichen Raum. Es gibt solche Themenrunden in der VHS und bei anderen Anbietern auch. Wichtig ist: Als Single sind Sie häufig allein damit, in der Familie haben Sie Ansprechpartner mit Ihren Kindern oder Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin.
- Tiere: Sie lieben Tiere und suchen Kontakte, weil Sie nicht ständig mit Bello, Wuffi oder Mieze allein sein möchten? Nichts ist einfacher, als mit Hund und Katze neue Bekanntschaften zu knüpfen. Nicht umsonst sagt man, Tiere und Kinder sind die Kuppler schlechthin. Denn über das Tier oder Kind lernt man neue Leute kennen. „Ach wie süß ist denn der Kleine“, und schon schaut die Nachbarin in den Kinderwagen. Wollen Sie als Single neue Bekanntschaften schließen, schaffen Sie sich doch einen Hund an. „Ja, wie heißt er denn, wie alt ist er, welche Rasse genau?“ Schon sind Sie im Gespräch – nicht nur über das liebe Tier. Man verabredet sich zum gemeinsamen Gassi-Gehen, im Hundewald oder auf der Hundewiese. Und ganz nebenbei findet man so auch einen Hundesitter, wenn man mal dringend in der Verlegenheit ist, eine Betreuung für seinen lieben Vierbeiner zu suchen. Als Single sind Sie auch ziemlich allein mit Ihren Problemen. Ist der Hund mal krank oder hat andere Probleme, können Sie sich mit anderen darüber austauschen und gute Ratschläge abgreifen. Sie gehen in die Hundeschule und treffen automatisch auf andere Hundehalter mit gleicher Interessenlage. Sie haben dabei schon mal eine große Gemeinsamkeit, und das ist auch gut so. Andere Singles haben das schon mal nicht und müssen erst mal mühsam Schnittmengen auskundschaften. Über diese Kontakte arbeiten Sie sich weiter ran – vielleicht sogar zu regelmäßigen Treffen.
- Investment, Geldanlage, Immobilien, Gold: Natürlich können Sie zu Ihrem Banker um die Ecke gehen und sich dort Ratschläge holen. Die besten Tipps bekommen Sie jedoch unter der Hand von Gleichgesinnten. Insider-Informationen unter gleichgesinnten Singles sind die beste Bank. Stellen Sie sich das mal praktisch vor: Sie verbinden gemeinsam zwei Dinge: Sie sind alleinstehend und suchen gemeinsam danach, Ihr Geld möglichst gewinnbringend anzulegen, ohne dass jemand auf Provisionen schielt. Was gibt es Besseres? Das ist ehrlich und fair, Sie zahlen nicht drauf und machen keinen schlechten Schnitt. Es geht hier einfach nur um das Weiterreichen von Tipps und Tricks, vielleicht sogar noch um Steuerersparnis. Denn gerade Singles haben ja immer auch das Problem, dass sie als Einzelpersonen zu viel Steuern bezahlen. Sie haben also gemeinsame Schnittmengen. Als Singles schaffen Sie somit Win-Win-Situationen. Nutzen Sie das, denn es bringt bares Geld.
- Geschäft, Imbiss, Restaurant, Bar, Kneipe: Wenn zwei sich treffen, um ein gemeinsames Geschäft zu eröffnen, ist das Risiko verteilt. Und sie ergänzen sich in ihrem Potenzial. Der eine bringt die Ideen ein, die andere kaufmännische Cleverness. Als Singles-Team im Business sind Sie unschlagbar. Aber beachten Sie bitte eines: Geschäftsleute und Freundschaft geht kaum zusammen. Fangen Sie keine Beziehung an, denn irgendwann schneidet sich etwas. Treffen Sie klare Absprachen. Ich hatte mal einen sehr guten Freund, der mein Geschäftspartner wurde. Am Ende siegte doch immer das Business, und ich habe meinen Kumpel auch später gut verstanden. Wenn der nämlich aus Freundschaft und Nettigkeit auf seinen Gewinn verzichtet hätte, wäre er irgendwann bankrottgegangen und hätte die Arbeitsplätze seiner Beschäftigten gefährdet. Also entweder Freundschaft oder Business, beides geht nur schwer. Denken Sie immer daran. Dennoch ist ein neues Business natürlich stabiler, wenn es auf mehreren Füßen steht. Als Einzelkämpfer hat man es da schon viel schwerer. Wenn sich also zwei Singles zusammentun, um etwas Gemeinsames aufzubauen, kann der Ansatz nur gut sein. Wenn Sie also eine Geschäftsidee haben, suchen Sie sich einen Partner, denn so sind Sie stärker und erfolgreicher.
- Märkte, Flohmärkte: Allein auf einem Flohmarkt Waren zu verkaufen, ist doch nicht nur langweilig, sondern auch wenig lukrativ. Sie brauchen Mitstreiter – allein schon wegen der Kontrolle. Wird Ihr Stand nämlich von Interessenten überrannt, verlieren Sie leicht auch den Überblick. Schnäppchen anzubieten, verlangt Ihnen den vollen Einsatz ab. Und zu zweit macht es mehr Spaß – vor allem auch, weil Sie ja unterschiedliche Fähigkeiten haben. Der Eine ist der Fachmann und kann die Artikel gut erläutern, und der Andere ist der clevere Verkäufer und haut den besten Preis raus. Ob Flohmarkt oder Wochenmarkt, Antiquitäten oder Textilien, Gemüse oder Käse – zu zweit klappt´s besser. Sie verdienen mehr und sind jeder für sich erfolgreicher. Ergänzen Sie sich als Single und bringen Ihr Business richtig fein raus. Dann können Sie sich selbst auch mehr leisten, beispielsweise schöne Reisen oder ein schickes Auto.
- Geld verdienen im Internet: Das Internet ist die moderne Goldader. Hier können Sie richtig absahnen und es zu Reichtum bringen. Wer es gut anpackt, ist fein raus und kann sich alles das leisten, wovon er immer schon geträumt hat. Unabhängigkeit, Wohlstand, frei von nervigen Chefs und langen Anfahrten zum Arbeitsplatz – werden Sie doch Ihr eigener Boss, und das gleich zu zweit. Tun Sie sich mit einem anderen Single zusammen und ergänzen sich im Internet-Business optimal. Der Eine hat die Produkte, der Andere das Marketing. Denn ohne richtige Werbung geht es auch im World Wide Web nichts. Verkaufen Sie zum Beispiel in einem cleveren Online-Shop digitale Güter wie eBooks, Fotos oder Videos. Warum? Sie produzieren einmal und verkaufen ein eBook hundert- oder tausendfach als Kopie. Sie haben also geringe Produktionskosten, keine Lagerkosten und null Versand, denn digitale Produkte verschicken Sie als Datei per Email-Anhang. Auch ersparen Sie sich den lästigen Kontakt mit Kunden und das Geld ist gleich auf Ihrem Konto. Einfacher geht es doch nicht!
Ihr Single-Partner kümmert sich um den Absatz, indem er/sie Ihre Produkte gut vermarktet. Am besten gehen Sie gleich mit mehreren Produkten gleichzeitig an den Start. So können Sie mehrfach verdienen und teilen sich mit Ihrem Partner den Gewinn. Clevere Internet-Marketer verdienen so zehntausende Euros im Monat. Endlich erfüllen Sie sich lang gehegte Träume vom eigenen Haus, Ihrem Super-Flitzer oder gar von der Traumfrau. Sie können sogar da arbeiten, wo andere Urlaub machen. Denn das Internetgeschäft erledigen Sie in der Hängematte unter Palmen in der Karibik oder Südsee. Sie brauchen nur einen Laptop und Internetanschluss.
Wichtig ist, dass Sie dabei einen verlässlichen Partner finden. Sie brauchen jemanden, der ähnlich gestrickt ist wie Sie, einen Menschen mit dem Willen zum Erfolg und auch Arbeitseinsatz. Denn Ihre Zeit ist Ihr Kapital. Sie brauchen nicht viel Geld zur Investition – wie gesagt vor allem Ihre Zeit. Starten Sie erst mal nebenbei, und wenn Sie Erfolg haben, hängen Sie Ihren eigentlichen Job an den Nagel. Sie wollten doch immer schon mal Ihrem lästigen Chef die Kündigung auf den Tisch knallen. Hier haben Sie die Chance dazu.
- Selbsthilfegruppen, Foren, Blogs: Sie haben als Single ein Problem, sagen wir Einsamkeit oder Depressionen? Am besten diskutieren Sie das zunächst in Selbsthilfegruppe, wo Gleichgesinnte ihre Erfahrungen austauschen und sich so gegenseitig helfen. Kennen Sie zufällig Singles mit ähnlichen Schwierigkeiten? Dann nehmen Sie die gleich mit. Aber auch allein können Sie dorthin gehen und sich mit ähnlich gelagerten Kandidaten besprechen. Meist leitet ein erfahrener Psychologe solche Gesprächskreise und stößt die Diskussionen an oder lenkt sie in eine vorteilhafte Richtung. Denn Ihnen soll ja geholfen werden. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit Depressionen, Alkoholproblemen oder Ängsten, und man kann nur davon lernen. Als Single sind Sie nämlich oft ganz einsam und allein mit Ihren Schwierigkeiten. Das verschlimmert aber nur noch Ihren Zustand.
Ob Übergewicht oder Magersucht, Drogen oder Nikotin, Finanzprobleme oder Minderwertigkeits-Komplexe – für alles gibt
Selbsthilfegruppen oder Foren und Blogs. Sie können auch neue Gruppen eröffnen und Mitstreiter suchen, ob im Internet oder offline.
Oft finden Sie im Kleinanzeigenteil der Tageszeitung solche Anzeigen wie „Suche Teilnehmer für Selbsthilfegruppe Magersucht“ – oder: „Wo finde ich eine Selbsthilfegruppe für Alkoholiker?“. Sie können zu jedem Thema neue Foren und Blogs eröffnen. Leben Sie in Gemeinschaft oder als Paare, haben Sie natürliche Gesprächspartner, als Single erst mal nicht. Aber kein Problem: Andere werden Ihnen dankbar sein, wenn Sie Fragen wie „Wer kennt sich aus mit Akne?“ – oder: „Wo kauft man am besten Gold?“ – oder: „Wie gehen Sie mit pubertierenden Kindern um?“ aufwerfen. Es gibt nichts, was es nicht gibt und diskutiert werden könnte. Trauen Sie sich, denn heutzutage müssen Sie auch als Single nicht mehr allein mit Ihrem Problem bleiben. Natürlich werden die diversen Themen auch kontrovers diskutiert, aber meist bleiben Sie ja anonym, selbst in einer Gruppe müssen Sie nicht die Hose voll runterlassen. Keiner kennt Ihren vollen Namen, keiner weiß, wo Sie wohnen. Nichts muss, aber alles geht – wie Sie wollen.
- Communities, Social Network: Man muss mit seinen Interessen nicht allein bleiben. Ob Briefmarkensammler oder Segelflieger, Jäger oder Motorradfahrer – Sie finden überall Gleichgesinnte. Wichtig ist, als Single sein Netzwerk aufzubauen, dann ist man auch im Alter nicht einsam. Die größte Angst von Alleinstehenden ist es doch, betagt und allein zu sein, keinen mehr, um sich zu haben und sich in den eigenen vier Wänden zu verkriechen. Das muss nicht sein. Schaffen Sie sich ein stabiles Social Network, das auch Belastungen aushält. Gut sind solche Bekanntschaften, die man immer wieder auch nach Wochen und Monaten so auffrischen kann, als habe man sich gerade erst gestern getroffen.
Bilden Sie auch Gemeinschaften über Generationen hinweg. Das belebt und hält fit. Bieten Sie sich doch als Single in Ihrer Umgebung als Babysitter oder Hausaufgabenhilfe an. Betreuen Sie alte Menschen oder Kranke. Ja, schaffen Sie ruhig Abhängigkeiten, so dass einer auf den anderen angewiesen ist. Das ist nichts Ehrenrühriges. Verlässliche Freundschaften, Nachbarschaftshilfe, Kumpels sind doch eine Garantie gegen Alleinsein. Man braucht sich und sucht sich, trifft sich und unterstützt sich gegenseitig. So wird es nie langweilig.
- Treffs: Früher war es der Frühschoppen sonntags Vormittag in der Kneipe um die Ecke, heute ist es vielleicht die Skatrunde, das Kaffeekränzchen, der Schach-Wettkampf oder ein Computerclub, zu dem man sich regelmäßig verabredet. Es gibt reine Männer- oder Frauen-Treffen, aber auch gemischte Gruppen wie Modenschau, Buchclub oder Politik-Talk. Man kann sich auch in Fernsehshows einkaufen. Es werden Tickets angeboten, weil man ja auch die Zuschauerränge füllen möchte. Beliebt sind Shows, bei denen Sie andere Leute treffen oder gegeneinander antreten können wie Koch-Shows. Es gibt bzw. gab spezielle TV-Formate für Singles wie der Bachelor, Traumhochzeit oder Schwiegertochter/ Schwiegersohn gesucht. Sie müssen wissen, ob Sie sich in der Öffentlichkeit dafür hergeben wollen.
Jedenfalls sind es Gelegenheiten, einen Partner/eine Partnerin zu finden, und wenn es nur für einen Show-Abend ist. Sie haben auf jeden Fall „Action pur“. Oder nehmen Sie an einem
Gesangswettbewerb oder an einer Quizshow teil. Sie können Geld gewinnen oder einfach nur bekannt werden. Was meinen Sie, wie viele Herzen Ihnen zufliegen, wenn Sie in der Rate-Show nebenbei erwähnen, Sie seien noch zu haben. Haben Sie dagegen einen Partner oder eine Partnerin, fällt das Thema schon flach. Merken Sie, wie viele Gelegenheiten Sie als Single haben und welche Möglichkeiten Ihnen hier offenstehen? Ist das Singleleben nicht aufregend? Machen Sie was daraus und hocken nicht einsam zu Hause herum. Bemitleiden Sie sich vor allem nicht.
- Abenteuer: Sind Sie ein abenteuerlustiger Mensch? Lieben Sie Herausforderungen, ein aufregendes Leben? Als Single können Sie sich das leisten. Sie brauchen nicht Rücksicht zu nehmen auf Familie oder Partner/in. Buchen Sie ein Survivals-Training oder eine Safari, eine Weltreise oder eine Ballonfahrt. Vielleicht finden Sie jemanden, der mitmacht und Sie begleitet. Aber auch allein finden Sie schnell Anschluss an eine Gruppe, die ähnliche Interessen hat. Sie können sich sogar ein Sabbatjahr leisten und ein Jahr lang mal aussteigen. Oder gehen Sie wochenlang den strapaziösen Jakobsweg und spüren Grenzerfahrungen. Das sind Erlebnisse, von denen Sie ein Leben lang zehren. Hand aufs Herz: Könnten Sie sich das alles als gebundener und eingebundener Mensch in Familie und Partnerschaft leisten? Wohl kaum! Als Single sind Sie frei, Sie können tun und lassen, was Sie wollen. Es müsste schon ein sehr verständnisvoller Partner/Partnerin an Ihrer Seite sein, der das alles mitmacht. Aber auch so etwas gibt es. Mit Familie jedoch haben Sie Verantwortung übernommen, und dazu passt nun mal nicht jedes Abenteuer, weil das auch immer gewisse Gefahren in sich birgt. Sie müssen Rücksicht nehmen, dürfen nicht zu viel riskieren, sind für Kinder und Ehepartner/in mitverantwortlich. Da können Sie nicht über die Stränge schlagen und dürfen vor allem nicht Wagnis eingehen.
- Verantwortung? Nein, als Single muss das nicht sein. Sie tragen allenfalls die Verantwortung für sich selbst, für Ihre eigene Gesundheit. Damit können Sie bekanntlich machen, was Sie wollen. Wenn Sie keinen Wert auf ein langes Leben legen, dann machen Sie doch, was Sie wollen. Es geht auch ein Leben ohne Verantwortung. Als Single schaffen Sie das natürlich eher als in einer Beziehung. Würden Sie in Partnerschaft sein, müssten Sie rücksichtsvoll zu sich und anderen leben. Als Alleinstehende(r) haben Sie das Problem nicht. Wer sowieso nicht gut mit Verantwortung umgehen kann, lebt besser allein. Sie können sich selbst entscheiden und müssen niemanden fragen. Sie haben es allein in der Hand, unterliegen keine Zwängen.
- Über den Wolken: … muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Diesen Songtitel hat sich jetzt eine australische Airline zu Eigen gemacht. Sie verkuppelt Singles auf ihren Flügen hoch oben über den Wolken in einer so genannten Kennenlern-Börse. Und das in Zusammenarbeit mit einem echten Feng-Shui-Meister. Eine Art Kuppeldienst können die Passagiere in Anspruch nehmen. Das Erstaunliche daran ist: Vor dem Start müssen die Fluggäste ein paar Angaben wie Geburtsdatum, Beziehungsstatus und Geschlecht angeben. Wenn Sie Glück haben, sitzen Sie gleich im Flieger neben einem passenden Gegenstück. Das Ganze baut auf die zwölf Tierkreiszeichen des chinesischen Mondkalenders auf. Angeblich lassen sich so ideale Paar-Konstellationen herauskristallisieren. Und wenn es nur als angenehme Unterhaltung während des Fluges oder als passende Urlaubsbekanntschaft ist. Soweit zum Singleleben.
Sind das nicht großartige Aussichten! Was es nicht alles für Alleinstehende gibt. Die Welt macht sich Gedanken über Singles, manchmal mehr als über Paare.
- Gefühl Einsamkeit: Wenn Singles sich einsam fühlen, ist das nur ein schlechtes Gefühl, das hier gar nichts zu suchen hat. Alleinstehend ist man frei, man hat die Wahl. Wer sich dennoch einsam fühlt, muss seinen Ansatz, seine Betrachtungsweise ändern. Positiv formuliert ist es doch ein Geschenk. Welcher Mensch kann sich schon wirklich frei fühlen? Singles können ihre Entscheidung überdenken, verändern, zementieren. Sie sind unabhängig. Wenn die Bekanntschaft nicht passt, suchen sie sich eine neue. Wer ein Hobby nicht mag, wählt ein anderes. Wem die Stadt nicht gefällt, in der er lebt, zieht um. Wer das Land nicht mag, schlägt seine Zelte woanders auf. Bedauern Sie sich also nicht, sondern sehen Sie Ihren Status als große Chance. Sie haben es besser als viele andere.
- Sportwagen statt Familienkutsche: Sie können sich einen sportlichen Zweisitzer leisten oder mit dem Cabrio durch die Gegend flitzen. Haben Sie Familie, geht das nicht. Sie brauchen einen Van oder Kleinbus, um alle Personen gleichzeitig chauffieren zu können. Das sind dann meist auch noch die unansehnlichen Modelle, mit denen kein Staat zu machen ist. Als Single leisten Sie sich jedoch einen modischen Sportwagen, der allein schon viel Aufsehen erregt. So werden Sie zum Blickfang und interessante Leute steigen gerne bei Ihnen ein und lassen sich von Ihnen mitnehmen – das attraktive Auto als Kontaktbude. Sie fahren den Boulevard auf und ab – sehen und gesehen werden wird zu Ihrem Lebensmotto. Sportliche Karossen sind doch der Eye-Catcher, als Single haben Sie es buchstäblich in der Hand.
- Nicht teilen müssen: Sind Sie gebunden und haben Familie, müssen Sie jeden Euro teilen und ihn dreimal rumdrehen, bevor Sie ihn ausgeben können. Als Single steht Ihnen allein Ihr Geld zur Verfügung. Sie müssen nicht ständig teilen, sondern sind Ihr eigener Herr oder Ihre eigene Dame. Was Sie verdienen, gehört Ihnen. Sie können es ganz für sich und Ihre Interessen einsetzen. Keine Rücksicht auf andere zu nehmen, ist pure Freiheit. Hundert Prozent für Sie, nichts für andere. Sie können sich Ihre ganz persönlichen eigenen Wünsche erfüllen und müssen sich keine Gedanken darüber machen, was Sie für andere Familienmitglieder übrigbehalten. Sie müssen nie für zwei oder drei einkaufen, sondern nur für sich selbst. Sie brauchen keine großen Vorratskammern oder riesige Kühlschränke, keine Doppelbetten oder Kinderzimmer.
- Bäumchen wechsle dich: Als Single haben Sie die freie Wahl. Sie sind ungebunden und können sich den Partner oder die Partnerin aussuchen, die Sie auf Zeit mögen. Ist das nicht berauschend, sich gar nicht festlegen zu müssen und immer aus dem Vollen schöpfen zu können? Sie gehen heute mit Chantal zur Party und morgen nehmen Sie Nicole mit ins Kino – heute mit Sebastian in die Disco und morgen mit Ingo zum Stadtfest. Ihr Leben bleibt immer eine Achterbahn, und wem das nicht passt, kann ja gehen. Sie grasen die Singletreffs in der Umgebung ab und wildern in fremden Revieren. Aufregend ist es doch, Leute anzubaggern, die eigentlich gar nicht auf der Pirsch sind. Solche Eroberungen sind die spannendsten, weil sie eben nicht geplant, sondern spontan sind. Singles dürfen das, denn sie sind ja frei, haben eben keinen festen Partner. Flirten Sie doch mal mit Michaela, während Beatrix neben Ihnen sitzt. Stehen Sie auf Krawall? Dann nur zu.
- Ruhe und Gelassenheit: Als Alleinstehende(r) können Sie aber auch die Ruhe suchen und sich zurückziehen, wann immer Sie wollen. Es gibt ja solche Menschen, die in Familie sich nie auf sich selbst besinnen können und keine eigenen Freiräume mehr haben – immer schlechtes Gewissen. Als Single haben Sie das Problem nicht. Tauchen Sie doch einfach mal ab, lesen ein Buch oder genießen die Ruhe der Natur für sich ganz allein. Finden Sie Gelassenheit in der Einsamkeit, entfliehen Sie dem Stress, seien Sie ganz Sie selbst.
- Verrücktes: Sie wollen mal was ganz Verrücktes machen, ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen? Tun Sie es endlich. Keiner hindert Sie daran und niemandem muss es hinterher peinlich sein –außer sich selbst. Haben Sie Partner(in) oder Familie, sollten Sie sich schon überlegen, was Sie tun. Da geht einfach nicht alles. Aber als Single dürfen Sie das ruhig mal – vor allem dann, wenn es Ihnen danach wieder richtig gutgeht. Werden Sie zum Beispiel wieder Kind und schaukeln auf dem Spielplatz; springen Sie in Regenpfützen; laufen Sie im Schlafanzug über die Straße und spielen Nachtwandler; nehmen Sie ein Schlammbad am Meer; ziehen Sie verrückte Klamotten an oder verkleiden sich im Karneval als Monster; verteilen Sie Blumen in der Fußgängerzone; umarmen Sie wildfremde Menschen; necken Sie Ihre Nachbarn und spielen Klingelmännchen; führen Sie Telefonate mit Menschen, die Sie gar nicht kennen und so weiter. Als Single muss Ihnen das alles gar nicht peinlich sein.
- Unternehmungslust: Kennen Sie das noch aus Ihrer Sturm- und Drangzeit? Morgen frühstücken in Paris, am Wochenende Party in Barcelona? Alles drin als Single – Sie sind frei. Unternehmen Sie endlich was. Das Leben ist so kurz, drum genießen Sie es. Sie waren noch nie in New York? Buchen Sie einen günstigen Kurztrip. Seien Sie spontan – wer hält Sie auf? Paare brauchen dafür erst mal einen großen Plan, lange Diskussionen – wann hast Du frei, wann bekomme ich zwei Tage Urlaub? Mensch, die Probleme haben Sie doch alle nicht. Sie sind absolut unabhängig. Nur Sie selbst stehen sich im Weg.
- Kein schlechtes Gewissen: Das Leben in Beziehung besteht aus Kompromissen, oft sehr faulen. Jeder muss liebgewordene Dinge aufgeben und seinen Teil zum Gelingen eines harmonischen Zusammenlebens beitragen. Verzicht statt Völlerei, aufeinander zugehen statt leben. Sie brauchen als Singles aber auch gar kein schlechtes Gewissen dabeihaben, sich das zu nehmen, wonach Ihnen ist. Keine Rücksicht, keine Abstriche, nur Sie selbst. Nie mehr überlegen, wem trete ich denn jetzt schon wieder auf die Füße. Alleinstehenden liegt das pure Leben zu Füßen.
- Des eigenen Glückes Schmied: Wer als Single nicht glücklich ist, macht etwas verkehrt. Sie haben es doch selbst in der Hand, das Beste aus Ihrem Leben herauszuholen und sich das Glück zu suchen. Sie sind nicht abhängig von anderen, und wenn Ihnen die Launen Ihrer Kollegen und Nachbarn nicht passen, gehen Sie denen einfach aus dem Weg. Schmieden Sie sich Ihr persönliches Glück, so wie Sie es mögen und es Ihnen gefällt. Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen. Sie sind so individuell wie Menschen nun mal sind. Glück ist zudem relativ. Jeder definiert es anders. Glücklich kann man schon mit einer guten Flasche Wein sein, aber auch mit einer Million erst. Singles finden leichter ihr Glück als Paare, die sich über den Wert von Glück erst finden müssen.
- Schauen Sie nicht auf andere: Sie selbst und ganz allein bestimmen, wie Sie Ihr Leben einrichten und definieren. Machen Sie nicht den Fehler, auf andere neidisch zu schielen. Die vergleichende Betrachtungsweise ist ein schlechter Ratgeber: Meinem Nachbarn geht es besser; er fährt ein größeres Auto, hat einen Swimmingpool und sein Haus ist auch schöner. Neid ist immer schlecht. Sie haben sich fürs Singleleben entschieden, wollten ja nicht den Rummel um sich herum, also schauen Sie auch nicht auf den fröhlichen Kindergeburtstag nebenan und fühlen sich deswegen einsam. Sie haben schönere Momente in Ihrem Leben – ganz ohne Verzicht und ohne teilen zu müssen.
- Blinddate gewinnen? Der Valentinstag (14. Februar) ist ja bekanntlich der Tag der Verliebten. Viele Kaufhäuser und Veranstalter umwerben besonders an diesem Tag Singles. Ja, manchmal können Sie sogar ein Blinddate gewinnen. Aufregend ist es jedenfalls, was am Ende dabei rauskommt, wird man sehen. Wo gibt es das sonst – wollen Paare etwa da mitmachen? Wohl kaum! Es ist den Alleinstehenden vorbehalten, und die freuen sich wie ein kleines aufgeregtes Kind darauf.
- Umworbene Zielgruppe: Wie Sie aus den vorangegangenen Beispielen erkennen, ist die Gruppe der Singles eine stark umworbene Zielgruppe. Es gibt so viele spannende Offerten, weil man erkannt hat, dass Alleinstehende immer mehr werden. Ganze Wirtschaftszweige stellen sich darauf ein. Mittlerweile gibt es schon Urlaubsangebote, wo Singles nicht mehr draufzahlen, sondern ein Doppelzimmer zum Preis eines Einzelzimmers bekommen.
Klassische Urlaube sind ja als Paar-Bucher angelegt, der Preis so berechnet, dass zwei Teilnehmer jeweils einen Preis bezahlen. Deshalb waren bislang Einzelzimmer mit oft satten Zuschlägen belegt. Heute umwerben Veranstalter gerade Singles mit Angeboten wie „Doppelzimmer zum Einzelzimmerpreis“. Alleinstehende haben mehr Geld zur Verfügung und geben auch im Urlaub mehr aus. Spezielle Boutiquen stellen sich auf Singles ein, weil die oft viel Geld dalassen.
- Anspruchsvolle Single-Börsen: Last but not least umwerben anspruchsvolle Agenturen Singles mit Niveau. Ob Akademiker oder Neureiche, Manager oder Geschäftsleute – sie alle wollen auf hohem Niveau zusammengebracht werden. Entsprechende Single-Börsen fungieren als Filter dazwischen und bringen passgenau die richtigen Leute zusammen. Auch hier sind gut situierte Alleinstehende sehr umworben und werden gerne in die Kartei aufgenommen. So gehen Singles auch sicher, gute Vorschläge zu erhalten, um sich zu treffen und zu beschnuppern. Man hat hier selten hohe Fehlerquoten, und das lieben und wollen ja anspruchsvolle Singles – nicht lange suchen, sondern passgenau ohne Umschweife den Richtigen oder die Richtige treffen.
Wer sich als Single eingerichtet hat – ob aus Überzeugung oder aus Zwang -, trifft ja eine bewusste Entscheidung aus unterschiedlichen Gründen. Man kann das auch einfach nur mal probieren, um dann vielleicht für sich festzustellen: allein zu leben ist doch nicht so mein Ding. Und dann ändert man das eben.
Aber hüpfen Sie nicht andauernd wie ein Tennisball hin und her. Irgendwann sollten Sie schon wissen, welche Lebensform Ihnen mehr zusagt und Ihrem Naturell entspricht. Nehmen Sie Ihr Leben in die Hand. Nur Sie allein können das entscheiden. Das nimmt Ihnen keiner ab. Es gibt für den Fall keinen Lebensberater, der Sie ans Händchen nimmt und Ihnen zeigt, wo es denn jetzt langgeht. Darüber wären Sie letztendlich auch gar nicht glücklich. Entscheiden Sie sich und richten sich trefflich in Ihrem Singledasein ein – Freiheit pur. So mancher beneidet Sie darum und würde gerne mit Ihnen tauschen.
Auf ein glückliches Singleleben!
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